Neben dem Galileum: Pinocchio III vor der Eröffnung

Gestern übergab die Volksbank die neue Kindertagesstätte an der Hansastraße.

 Schlüsselübergabe: Andreas Bona, Martina Koll, Claudia Hagemann, Lutz Uwe Magney (Vorstand Volksbank) und Stefan Roehrig (Volksbank-Filialleiter in Ohligs).

Schlüsselübergabe: Andreas Bona, Martina Koll, Claudia Hagemann, Lutz Uwe Magney (Vorstand Volksbank) und Stefan Roehrig (Volksbank-Filialleiter in Ohligs).

Foto: Meuter, Peter (pm)

Der Blick auf das Galileum in seinem imposanten Kugelgasbehälter dürfte den Nachwuchs beim Besuch des Außengeländes wohl genauso beeindrucken wie die Spielgeräte. Und noch bevor das von langer Hand geplante Planetarium im Ohligser Osten eröffnet wird, werden die ersten Kinder in der neuen integrativen Kita Pinocchio III spielen und lernen. „Es ist wunderbar geworden“, lobt Lutz Uwe Magney vom Vorstand der Volksbank im Bergischen Land beim Rundgang durch die fertiggestellten hellen Räume. Das Kreditinstitut hatte das Grundstück an der Hansastraße von der Solinger Wirtschaftsförderung gekauft und sich verpflichtet, dort eine Kindertagesstätte zu bauen. Zwei Millionen Euro kostete das Vorhaben. Die Arbeiten begannen vor genau einem Jahr. Gestern übergab Magney symbolisch den Schlüssel an den Träger, die „Pinocchio Interessengemeinschaft zur gemeinsamen Förderung des behinderten und nichtbehinderten Kindes“.

Die Elterninitiative wird das Gebäude für 20 Jahre mieten, die Volksbank eine Patenschaft für die Kita übernehmen. „Wir sind absolut in unserem Zeitplan geblieben“, betont Architekt Andreas Bona. Insgesamt 80 Kinder sollen in vier Gruppen aufgeteilt in der Kita Platz finden. Die ersten beiden Gruppen sind derzeit übergangsmäßig in der Einrichtung Fürker Irlen untergebracht und sollen Ende des Monats zur Hansastraße umziehen. Bis dahin wollen die Planer auch das Außengelände bepflanzt haben. Am 1. April folgt eine dritte Gruppe, voraussichtlich gegen Ende der Sommerferien eine vierte.

Mit dem Namen Pinocchio III knüpft der Träger an seine beiden bestehenden Einrichtungen an: „Damit verbindet man in Solingen etwas“, sagt Claudia Hagemann, Geschäftsführerin der Interessengemeinschaft. Das neue Gebäude im Ohligser Osten ist zwar zweigeschossig, laut Angaben der Bauleitung aber komplett barrierefrei. Über beide Ebenen sollen die Kinder nach draußen gelangen können.

„In den nächsten Tagen kommen die Möbel“, berichtet die künftige Einrichtungsleiterin Martina Koll. Bereits eingebaut sind in den vier Gruppenräumen die Kinderküchen mit Schutzvorrichtungen und Podeste für die kleinen Besucher. Dort sollen die Kinder sich gelegentlich im Verarbeiten von Lebensmitteln üben, etwa Marmelade, Apfelkompott oder auch einmal Nudeln kochen. „Die Kinder sollen an vielen Tätigkeiten teilhaben und Selbstständigkeit lernen“, erklärt Claudia Hagemann. Das eigentliche Mittagessen bereiten Mitarbeiter der Einrichtung vor Ort zu. 17 Personen umfasst das Personal. Für die vierte Gruppe sucht der Träger noch nach pädagogischen Fachkräften, insbesondere mit Zusatzqualifikationen, wie zum Beispiel Heilpädagogik.

„Wir haben hier in der Nachbarschaft zum Galileum einen neuen Stern gesetzt“, fand Lutz Uwe Magney. Das Leuchtturmprojekt wird auch vom Gelände der Kindertagesstätte erreichbar sein. Und auch der Parkplatz der Einrichtung soll nach dem Ende der Kita-Öffnungszeiten für Besucher des Planetariums bereitstehen.

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