Bauarbeiten starten Anfang August Alte Wupperbrücke vor Abriss

Solingen · Zwischen Haasenmühle und Nesselrath beginnen jetzt die Bauarbeiten.

 Die marode Wupperbrücke zwischen Haasenmühle und Nesselrath ist jetzt auch für Radfahrer und Fußgänger gesperrt.

Die marode Wupperbrücke zwischen Haasenmühle und Nesselrath ist jetzt auch für Radfahrer und Fußgänger gesperrt.

Foto: Meuter, Peter (pm)

Die marode und seit Juni 2017 gesperrte Wupperbrücke zwischen Haasenmühle und Nesselrath wird bis Ende August abgerissen. Anfang August soll zunächst das Bauwerk in den Rohzustand versetzt werden – Geländer und Asphalt werden entfernt, die Widerlager freigelegt.

Sind diese Vorarbeiten erledigt, beginnt danach der eigentliche Abriss. Damit kein Beton in die Wupper fällt, wird unterhalb der Brücke ein Arbeitsplateau errichtet. „Dorthin werden die Bauteile abgesenkt“, sagt Sabine Rische von der städtischen Pressestelle. „Von dort werden sie entfernt“. Die Arbeiten dafür starten bereits Ende dieses Monats und dauern bis Ende August. Die Wupper ist auf diesem Teilstück für Kanuten gesperrt.

Seit Dezember des vergangenen Jahres sorgt gleich neben dem maroden Bauwerk eine Behelfsbrücke dafür, dass sich die Verkehrssituation zwischen Solingen und Leichlingen deutlich entspannt hat. Die Sperrung der 1952 erbauten Wupperbrücke war vor zwei Jahren erforderlich geworden, nachdem die Risse unterhalb der Brücke an den Stützen deutlich größer geworden waren. Im Zuge regelmäßiger Überprüfungen waren die Bauschäden an der Brücke nahe der Haasenmühle aufgefallen.

Seitdem haben Solingen und der Rheinisch-Bergische-Kreis in enger Kooperation dafür gesorgt, dass nicht nur eine Behelfsbrücke angelegt wurde, sondern auch der Neubau verwirklicht wird. Der Nachbarkreis kümmerte sich um Fördermittel, Solingen ist für die Bauplanung und die technische Ausführung zuständig. Immerhin fielen allein für den Aufbau der Behelfsbrücke Kosten in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro an. Das Land NRW fördert davon 60 Prozent, Solingen und der Rheinisch-Bergische-Kreis investieren jeweils 360.000 Euro.

Seit einigen Tagen wird nun das Baufeld eingerichtet. Eine Baustraße wird angelegt und verschiedene Arbeitsebenen geschaffen, von denen aus Bagger arbeiten können. Sabine Rische: „Die alte Brücke ist seither auch für Fußgänger und Radfahrer gesperrt.“

Die neue Wupperbrücke soll bis Ende 2020 stehen, auf Solinger Seite muss danach noch der Straßenanschluss angepasst werden. Pfeiler, Fundamente und Widerlager sollen noch in diesem Jahr betoniert werden, bevor im Februar 2020 die Arbeiten an der neuen Brücke beginnen. Steht die neue Brücke, wird die Behelfsbrücke entfernt.

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