Pilotprojekt in Solingen Holz soll vor Ort verwendet werden

Solingen · „Nachhaltigkeit“ ist das Stichwort einer neuen Strategie, die im Herbst in die städtischen Gremien eingebracht wird. Statt Holz in die Welt zu verkaufen, will die Stadt Solingen es vollständig für eigene Zwecke verwenden.

Dafür haben der Stadtdienst Umwelt und die Technischen Betriebe Solingen (TBS) mit der Wirtschaftsförderung Solingen im vergangenen Jahr einen entsprechenden „Umdenken-Prozess“ eingeleitet.

Es wurde analysiert, wie die Holzverarbeitung anders gestaltet werden kann. So soll fortan das Holz aus Solingen möglichst nur noch lokal verwendet werden. Dafür hat das Forstamt der Wirtschaftsförderung nicht mehr verkaufbares Fichtenholz zur Verfügung gestellt. Dieses wurde aus dem Wald zum einzigen Solinger Sägewerk in Burg transportiert. Im Unternehmen von Uwe Stricker wurde es zugeschnitten. Anschließend wurde es für die Trocknung zum Standort der Technischen Betriebe an der Tersteegenstraße gebracht.

Mit diesem ersten Holz haben die TBS in der eigenen Schreinerei ein Pilotprojekt gestartet. Dazu zählt die Herstellung von etwa 100 Hochbeeten für die Solinger Kindergärten, die zudem mit Mulch von den TBS gefüllt werden.

Die Wirtschaftsförderung, die das Projekt am Freitag der Öffentlichkeit vorstellte, wirbt nun in der Politik um Zustimmung für die neue Holzwirtschaft. Denn so werde der Umgang mit nachhaltigen Ressourcen in Solingen nicht nur gepredigt, sondern gelebt, hieß es bei der Wirtschaftsförderung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort