Solingen Solingen hat "recht hohe Steuerkraft"

Solingen · Mit einer "ordentlichen Gründungsbilanz" und einer "recht hohen Steuerkraft" kann Solingen im jüngsten Regionalranking der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) punkten. Allerdings belasten die hohen Schulden die Stadt, so dass Solingen im Ranking mit 50 Punkten Platz 227 von insgesamt 409 Kreisen und kreisfreien Städten einnimmt. Innerhalb von NRW belegt Solingen Platz 29 unter 54 Kreisen und kreisfreien Städten.

Nach 2006 war dies das zweite Stärken-Schwächen-Profil, das die INSM erarbeitete und dabei zahlreiche ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Kaufkraft, Bruttoinlandsprodukt und Ausbildungsplatzdichte untersuchte. "Gegenüber 2006 ist Solingen stabil geblieben", erklärt Frank Balkenhol, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung, "nicht besser, aber auch nicht schlechter". Er verweist darauf, dass bei dieser Untersuchung Städte und Landkreise gleichermaßen untersucht wurden.

Bei den einzelnen Kriterien schneidet die Klingenstadt unterschiedlich gut beziehungsweise schlecht ab. So liegt sie bei der Steuerkraft (978 Euro je Einwohner) auf Rang 69 im Bundesvergleich und auf Platz 19 in NRW. Bei den Gewerbean- und -abmeldungen Rang 101 im Gesamtranking und sogar Platz neun unter den 54 Kreisen und kreisfreien Städten in NRW. Die Schulden belaufen sich dagegen auf 3161 Euro je Einwohner, bundesweit sind es im Schnitt nur 1456 Euro. Das sorgt für Rang 402 im INSM-Ranking und dem letzten Platz in NRW. Von der aktuellen Wirtschaftskrise wird Solingen aufgrund seiner spezifischen Wirtschaftsstruktur "stark betroffen" sein. Die Nachbarstädte Wuppertal und Remscheid sind sogar "sehr stark betroffen".

(RP)
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