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Zugunsten krebskranker Kinder und Jugendliche Spenden sammeln beim Gala-Abend

Solingen · „Sport for charity“ – zugunsten krebskranker Kinder und Jugendlicher sammelt die „BartLena Stiftung“ Geld.

 Laura und Roland Voß werben für den Gala-Abend im Restaurant Wipperaue.  Foto: Vetter

Laura und Roland Voß werben für den Gala-Abend im Restaurant Wipperaue. Foto: Vetter

Foto: Uwe Vetter

Soziale Startups sind nicht die Regel. „Das ist ein eigenes Feld, da muss man auch Leidenschaft mitbringen“, sagt Frank Balkenhol. Die bringen die Geschwister Alena und Laura sowie ihr Vater Roland Voß mit. Sie veranstalten mit ihrem Unternehmen Sport-Events und sammeln über diese Veranstaltungen gleichzeitig auch Spenden-Gelder, um damit die bei der Deutschen Krebsstiftung angeschlossenen Fördervereine bei ihrer Arbeit zu unterstützen.

Das im Coworkit-Bereich des Gründer- und Technologiezentrums in Höhscheid ansässige Startup „Sport for charity“ – eine gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung (gGmbH) – wird nun über die am 28. Mai vergangenen Jahres gegründete „BartLena-Stiftung“ genau ein Jahr nach der Gründung der Stiftung am 28. Mai einen Gala-Abend im Restaurant Wipperaue initiieren. Auch bei diesem Event ist es das Ziel, Spenden für krebskranke Kinder beziehungsweise Jugendliche zu sammeln. Denn vom Ticketpreis in Höhe von 199 Euro plus Steuern und Gebühren sollen 50 Euro in die Stiftung fließen. „Damit wollen wir ein erstes Stammkapital für die Stiftung anlegen“, sagt Laura Voß. Mit im Boot ist auch die Wuppertaler Gert-und-Susanna-Mayer-Stiftung. Die setzt sich für die Erforschung von an Krebs erkrankten Personen im Kindes- und Jugendalter ein, die Verbesserung kinderonkologischer Versorgung und die Unterstützung von Krebspatienten und ihren Angehörigen.

Familiäre Schicksalsschläge waren der Grund für die Familie Voß, sich nachhaltig zu engagieren und die Stifung ins Leben zu rufen. „BartLena“ steht für die Vornamen des Großvaters – er ist 2017 an Leberkrebs gestorben – und der jüngeren Schwester von Laura Voß. Bei ihrer Schwester Alena wurde 2017 ein inoperabler Hirntumor festgestellt. Über eine zwischenzeitlich verstorbene Therapeutin lernte die Schwester aber die Möglichkeit einer Kunsttherapie kennen. „Das hilft, die Krankheit zu verarbeiten“, sagt Laura Voß. Diese Therapie ist in Gruppen oder aber einzeln, auch in Isolierzimmern möglich. „Das hilft, die Einsamkeit zu überwinden“, erklärt Vater Roland Voß und ergänzt: „Wir wollen Dinge, die den betroffenen Kindern guttun, mit Mitteln aus der Stiftung übernehmen.“

Denn die Krankenkassen zahlen nichts, „weil“, so Laura Voß, „keine wissenschaftlichen Studien über die Kunsttherapien und deren Auswirkungen vorliegen“. Sie weiß allerdings, dass die Kunsttherapie ihrer Schwester Alena sehr gut getan hat. Die nächst gelegene Stelle für Betroffene, diese Kunsttherapie zu erfahren, ist die Uniklinik in Köln.

Dort wird die Therapie über den Förderverein krebskranker Kinder in Köln finanziert. In dem engagiert sich seit acht Jahren auch Familie Voß, ohne zu ahnen, dass sie selbst einmal zu den Betroffenen zählen würde. Damals war eine Freundin von Laura und Alena Voß an Krebs erkrankt. Nun will die „BartLena Stiftung“ Spendengelder sammeln, – zunächst mit dem Event im Restaurant Wipperaue – um jeden krebskranken Kind beziehungsweise Jugendlichen den Zugang zu einer medizinischen Begleittherapie, beispielsweise der Kunsttherapie, zu ermöglichen.

Seit dem gestrigen Mittwoch können unter „www.bartlena-gala.eventbrite.de“ Tickets für die Gala-Veranstaltung erworben werden. Hier stehen auch Infos, die zur Gründung der Stiftung führten. Prominenter Unterstützer der Stiftung ist auch Oberbürgermeister Tim Kurzbach.

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