Freizeitanlage Ittertal zählte im Winter über 26.000 Eisläufer

Solingen · Am morgigen Sonntag ist der letzte Eislauftag – Kufenflitzer haben freien Eintritt. Die Freibadsaison soll am 15. Mai starten.

 Dominik Blum (Schwimmmeister), Thomas Czeckay (Betriebsleiter) und Hartmut Lemmer (Förderverein) zogen eine positive Saisonbilanz.

Dominik Blum (Schwimmmeister), Thomas Czeckay (Betriebsleiter) und Hartmut Lemmer (Förderverein) zogen eine positive Saisonbilanz.

Foto: Uwe Vetter

Wasser steht nach reichlich Regengüssen auf der Freiluft-Eislauffläche. Doch Ittertal-Betriebsleiter Thomas Czeckay stört das nicht sonderlich. „Mit der Eismaschine ist das in einer halben Stunde weg, und es könnte auf der Fläche Eis gelaufen werden“, sagt Czeckay. Doch die Regenfälle wollten zumindest am Freitagvormittag nicht aufhören. Ohnehin wird am morgigen Sonntag die Eislaufsaison im Ittertal beendet. „Besucher haben wie immer am letzten Tag in der Saison freien Eintritt. Lediglich für das Ausleihen von Schuhen muss gezahlt werden“, sagt der Betriebsleiter.

Zusammen mit dem Vorsitzenden des Fördervereins, Hartmut Lemmer, zog Czeckay Bilanz für die Eislaufsaison. Die fiel gar nicht mal so schlecht aus. „Trotz Regen und Wärme kamen mehr als 26.000 Eisläufer. Das ist eine sehr gute Zahl“, sagt Hartmut Lemmer. Zumal, so Czeckay, im Durchschnitt der vergangenen Jahre rund 21.000 Besucher im Winter die Freizeitanlage besucht hatten. Vor allem im Dezember und Januar strömten die Kufenflitzer verstärkt ins Ittertal. Wäre der Februar nicht so nass und warm gewesen, hätte vielleicht die 30.000er-Besucher-Marke geknackt werden können.

Nässe und Wärme haben aber die Stromkosten der Freizeitanlage in die Höhe schnellen lassen, weil der Kompressor, der die Kühlanlage betreibt, mehr als sonst in Betrieb war. Warmer Wind ist im Winter ohnehin schlecht fürs Geschäft im Ittertal: „Der pustet uns die Kälte raus“, meint der Betriebsleiter.

Viele Besucher sind der Eislaufanlage aber besonders verbunden. Das zeigte sich an einem Tag im Januar, als die aus dem Jahr 1987 stammende Eismaschine nicht mehr rund lief – und entsprechend kein Eis gemacht werden konnte. „Wir haben die Besucher an der Kasse darauf hingewiesen und weniger Eintritt verlangt. Viele Besucher haben uns unterstützt und die Eisfläche mit Handgeräten mit abgezogen“, erzählen Lemmer und Czeckay. Immerhin: An diesem Tag kamen 1000 Eisläufer. Eine neue, gebrauchte Eismaschine wurde mittlerweile im Schwarzwald gekauft. Kosten rund 30.000 bis 35.000 Euro. Lemmer: „Eine neue Eismaschine hätte 120.000 Euro gekostet.“

Jetzt wird im Ittertal der Blick auf die Sommersaison gerichtet. Das Freibad wird am 15. Mai eröffnet. Am 10. Mai findet zum zweiten Mal der Wettkampf „Swim & Run“ des TV Gruiten im Ittertal statt. Vergangenen Sommer zählte der Freizeitbetrieb rund 30.000 Bädegäste. Allerdings musste über einen Monat hinweg immer dienstags geschlossen werden, weil ein Schwimmmeister fehlte. Dieses Manko ist behoben – ein weiterer Schwimmmeister konnte gefunden werden.

Lemmer kündigt an, dass notwendige Investitionen im Umfang von rund 400.000 Euro für die Freizeitanlage erforderlich wären, um das Ittertal auf Vordermann zu bringen. Das Kinderplanschbecken, die Sanierung der Umkleideräume inklusive der Toiletten zählen dazu, überdies müsste der Betonboden unter der Eislauffläche erneuert werden. Auch die Technik der Freizeitanlage ist in die Jahre gekommen. Finanziert werden soll ein Teil der Investitionen über das Programm „Moderne Sportstätten 2020“. 200.000 Euro wurden beantragt. Lemmer: „Es werden dazu intensive Gespräche geführt.“

ittertal-verein.de

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