Ausbildung Zu wenig Ausbildungsplätze

Solingen · Die Situation in der Klingenstadt ist weiter äußerst angespannt.

(uwv) Die Lage auf dem Solinger Ausbildungsstellenmarkt ist weiterhin nicht zum Besten bestellt. Nach Angaben der Agentur für Arbeit kommen rein rechnerisch auf 100 Bewerber lediglich 62 Ausbildungsstellen. Damit hat Solingen im Bergischen Städtedreieck nach wie vor die „Rote Laterne“, wenngleich sich die Relation gegenüber dem vergangenen Jahr etwas verbessert hat. Vor Jahresfrist kamen auf 100 Bewerber 58 Stellen.

Junge Leute in Remscheid haben dagegen noch Auswahl. 100 Bewerbern stehen rechnerisch 94 Lehrstellen zur Verfügung, in Wuppertal sind es 80 Stellen. Seit Beginn des Ausbildungsstellenjahres 2018/2019, das am 1. Oktober vergangenen Jahres startete, meldeten Unternehmen insgesamt 3002 Ausbildungsplätze im Städtedreieck. Auf Solingen entfielen davon lediglich 597. Davon sind 317 noch nicht besetzt. „Leider hat sich die Situation in Solingen trotz aller Bemühungen nicht verbessert – im Vergleich zum Vorjahr wurden hier weniger Berufsausbildungsstellen gemeldet", sagt Martin Klebe, chef der Arbeitsagentur.

Von den insgesamt 964 Solinger Jugendlichen, die sich bis April für einen Ausbildungsplatz bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit bewarben, suchen noch 482 junge Leute eine Stelle. Obwohl es eine Vielzahl von Ausbildungsberufen gibt, beschränkt sich die Suche weiter auf nur wenige Bereiche. Auf Platz 1 der beliebtesten Ausbildungsberufe junger Frauen steht erneut die Medizinische Fachangestellte, gefolgt von der Kauffrau für Büromanagement und der Verkäuferin. Junge Männer favorisieren eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker für Pkw-Technik.

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