Nach Beschwerden von Besuchern BfS verlangt von Stadt Solingen härteres Durchgreifen am Engelsberger Hof

Solingen · Die Zustände in der Ohligser Heide beschäftigen die Solinger Politik: Nach CDU und SPD fordert nun auch die Bürgergemeinschaft für Solingen eine intensivere Zusammenarbeit von Stadt und Polizei. Der Engelsberger Hof dürfe kein „rechtsfreier Raum“ sein.

Der Engelsberger Hof in Solingen mit seinem Spielplatz erfreut sich vor allem bei Familien mit Kindern großer Beliebtheit.

Foto: Peter Meuter

Die Bürgergemeinschaft für Solingen (BfS) verlangt von der Stadt, dass diese mehr für die Sicherheit an der Freizeitanlage Engelsberger Hof in der Ohligser Heide unternimmt. „Der Engelsberger Hof ist ein Ort kindlicher Freude und unbeschwerten Spielens“, sagte der Vorsitzende der BfS, Martin Bender. Die Verwaltung hatte während der Sitzung der Bezirksvertretung (BV) Ohligs / Aufderhöhe / Merscheid in der vergangenen Woche bekannt gegeben, Kostenpflichtiger Inhalt dass das Durchsetzen von Regeln vor allem an Tagen mit hohem Besucheraufkommen nicht immer möglich sei, da sich Gruppen von Besuchern gegebenenfalls gegen die Mitarbeiter des Ordnungsamtes „solidarisieren“ könnten.

„Diesen Sumpf trocken legen“

Aus Sicht der BfS ist dies ein Zustand, der nicht hingenommen werden darf. „Wir fordern das Ordnungsamt auf, diesen Sumpf trocken zu legen“, unterstrich BfS-Chef Bender, der am Dienstag einer verstärkten Kooperation der Stadt mit der Polizei das Wort redete. Ordnungsbehörde und Polizei müssten am Engelsberger Hof Hand in Hand vorgehen. Denn neben der Sauberkeit sei vor allem auch die Sicherheit besonders wichtig. „Wer sich nicht daran hält, muss bestraft werden und einen Platzverweis erhalten. Die BfS wird nicht zulassen, dass den Kindern dieser Ort genommen wird“, so Martin Bender.

Zuvor hatten auch schon Vertreter von CDU und SPD in der BV von der Stadt Solingen verlangt, die Sicherheit in der Ohligser Heide zu erhöhen und vor allem dafür sorgen, dass Familien mit Kindern den Engelsberger Hof ohne Angst aufsuchen könnten.

Pläne über Ausweitung der Grillzone

In den zurückliegenden Sommermonaten waren mehrmals Beschwerden beispielsweise über Grillen an dafür nicht vorgesehenen Plätzen laut geworden. Die Stadtverwaltung hatte zuletzt einen Runden Tisch einberufen, bei dem unter anderem der Vorschlag artikuliert wurde, die Grillzone auf der beliebten Anlage mitten in der Heide auszuweiten und zudem mehrsprachige Schilder mit Verhaltenshinweisen aufzustellen.

(or)