Gaspreise in Solingen steigen Energieversorger hebt Preise an

Solingen · Die Stadtwerke Stadtwerke geben die neue CO2--Abgabe zum 1. Januar 2021 an die Kunden weiter. Strompreise bleiben weitgehend stabil.

(uwv) Die Stadtwerke Solingen (SWS) müssen zum 1. Januar 2021 ihre Preise anpassen und zeigen das jetzt sechs Wochen vorher an. Gleichwohl ist die Preiserhöhung nicht vom örtlichen Energieversorger verschuldet, vielmehr liegt sie in der neuen CO2-Abgabe begründet, die fossile Brennstoffe wie Heizöl und Erdgas teurer machen. Die Umlage wird vom Energieversorger auf den Verbraucher umgelegt und dann an den Staat weitergeleitet.

„Dies betrifft alle Kunden, die bei uns einen Gasvertrag abgeschlossen haben, hier in Solingen sind das etwa 24.000 Verträge“, sagt Felix Henke, SWS-Abteilungsleiter Verkaufsmanagement. Er versichert gleichzeitig: „Wir werden lediglich die gesetzliche Erhöhung der Preisbestandteile an unsere Kunden weitergeben und keinen zusätzlichen Aufschlag berechnen.“ Konkret erhöhen sich zu Beginn des neuen Jahres die Preise um 0,00541 Euro brutto (0,00455 Euro netto) pro Kilowattstunde.

Bei den Strompreisen ändert sich für die meisten Stadtwerke-Kunden hingegen nichts. Lediglich zwei kleinere Segmente – Tarif „Klingenstrom Plus Privat Fix“ und der Tarif „Klingenstrom Plus Wärmepumpe“ – müssen angepasst werden. Damit werde der aktuellen Marktsituation Rechnung getragen.

Mit Wirkung zum 1. Januar 2021 erhöhen die Stadtwerke die Preise im Tarif „Klingenstrom Plus Privat Fix“ um 0,0177 Euro brutto (0,0149 Euro netto) pro Kilowattstunde sowie den Grundpreis um zehn Euro brutto (8,40 Euro netto) pro Jahr. Im Tarif „Klingenstrom Plus Wärmepumpe“ um 0,0186 Euro brutto (0,0156 Euro netto) pro Kilowattstunde sowie den Grundpreis um 11,90 Euro brutto (zehn Euro netto) pro Jahr.

Den „Fix-Tarif“ haben die Stadtwerke seit zwei Jahren stabil gehalten, sie waren von der letzten Preisanpassung nicht betroffen. „In dieser Zeit sind jedoch unter anderem die staatlichen Umlagen und Netzentgelte gestiegen. Deswegen müssen wir auch eine Preisanpassung vornehmen und diesen Tarif auf ein aktuelles Niveau anheben“, sagt Felix Henke. Eine Preisgarantie sei dann aber wieder bis zum Ende des Jahres 2021 gesichert. Der Wärmepumpen-Tarif müsse ebenfalls aufgrund gestiegener Kosten erhöht werden. Henke: „Wir gehören hier trotzdem zu den mit Abstand günstigsten Anbietern.“

(uwv)
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