Straßenbau in Solingen Weniger Verkehrslärm auf der Hildener Straße

Solingen/Hilden · Nebenstraßen der Hildener Straße wurden am Montag wieder geöffnet. Kommende Woche soll die Fahrbahnmarkierung in Solingen aufgebracht werden.

 Das Bauunternehmen hatte am Sonntag 33 Mitarbeiter vor Ort an der Hildener Straße.

Das Bauunternehmen hatte am Sonntag 33 Mitarbeiter vor Ort an der Hildener Straße.

Foto: Thomas Scharmann

Richtung Hilden lief der Verkehr am Montag von Solingen aus nicht gerade flüssig. Im morgendlichen Berufsverkehr gegen 7.30 Uhr waren mehrere Ampelphasen sowohl im Kreuzungsbereich Eller Straße/Hildener Straße als auch Obere Hildener Straße/Kottendorfer Straße erforderlich, um die Tags zuvor neu aufgebrachte Decke der Hildener Straße befahren zu können. Bis Montagmorgen, 5 Uhr, dauerte die Sperrung der vielbefahrenen Hauptverkehrsachse.

Bereits am Sonntag waren der neue, Lärm mindernde Asphalt aufgebracht worden. Bis zum Morgen hatte die Straßenoberfläche allerdings noch abkühlen müssen, so dass die Vollsperrung erst gegen 5 Uhr aufgehoben werden konnte. Während der Verkehr in Richtung Ohligs reibungslos rollte und dort kaum Beeinträchtigungen zu sehen war, normalisierte sich in Fahrtrichtung Hilden das Szenario zusehends, nachdem der Berufsverkehr sich seinen Weg gebahnt hatte. „Das Verkehrsaufkommen ist morgens einfach zu hoch“, sagte ein Fußgänger, der schnurstracks zum S-Bahn-Haltepunkt Vogelsang ging.

„Wir haben Glück mit dem Wetter gehabt“, sagt die städtische Pressesprecherin Sabine Rische mit Blick auf die Bauarbeiten zwischen Ulmen- und Teichstraße am Sonntag. Gegen 17 Uhr war die neue Asphaltdecke auf der Straße. Lob gab es am Montag für das beauftragte Bauunternehmen: „Das, was die geleistet haben, war toll“, so Rische. Insgesamt 33 Mitarbeiter hatte das Bauunternehmen am Sonntag vor Ort, um das Arbeitsprogramm zu schaffen. Zahlreiche Anwohner und auch Stadtdirektor Hartmut Hoferichter machten sich selbst ein Bild vom Endspurt auf der Hildener Straße.

Noch ist allerdings nicht alles komplett fertiggestellt. Einige Abbiegestraßen der Hildener Straße waren am Montagvormittag noch gesperrt. Erst im Laufe des Tages, nachdem die Übergänge von altem auf neuem Asphalt angepasst worden waren, konnten auch die Maubeshausener Straße, Laibacher Straße, Obere Benrather Straße und de Ratinger Weg wieder von der Hildener Straße aus befahren werden.

 Die Ein- und Ausfahrten zu Nebenstraßen wurden am Montag fertiggestellt.

Die Ein- und Ausfahrten zu Nebenstraßen wurden am Montag fertiggestellt.

Foto: Thomas Scharmann

Jetzt stehen noch die Fahrbahnmarkierungen und einige andere Restarbeiten auf dem Programm. Kommenden Montag, 25. November, sollen die Fahrbahnmarkierungen aufgebracht werden, kündigt Sabine Rische an und ergänzt: „Diese Arbeiten sind aber extrem wetterabhängig“. Die Straße müsse dafür aber nicht gesperrt werden.

Fast eineinhalb Jahre dauerten die Sanierungsarbeiten auf der Hildener Straße an. 2017 waren zunächst neue Gas- und Wasserleitungen in der Fahrbahn verlegt worden. Im August 2018 wurde damit begonnen, Stromleitungen in den Gehwegen zu verlegen. Im Zuge der Arbeiten wurden Einfahrten und Stellplätze an der Straße gepflastert, Bushaltestellen und Überwege barrierefrei und mit einem Blindenleitsystem ausgebaut, Parkstreifen und Pflanzbeete angelegt. Ein Schutzstreifen für Radfahrer wurde markiert. Zudem sind die Ampelanlagen an Elsässerstraße, Laibacher Straße und Grenzstraße ausgetauscht worden. Und, das wird Autofahrer freuen: Mit moderner Technik soll nach Abschluss der Bauarbeiten die Grüne Welle optimiert werden.

 Auch Parkstreifen und Pflanzbeete wurden angelegt.

Auch Parkstreifen und Pflanzbeete wurden angelegt.

Foto: Thomas Scharmann

Das alles kostet Geld, wobei Bund und Land aus verschiedenen Töpfen Fördermittel bereitgestellt haben. Die Stadt Hilden (rund 62.500 Euro), Straßen.NRW (rund 274.000 Euro) und die Stadtwerke Solingen (rund 117.000 Euro) sind beteiligt. Insgesamt fließen rund 2,1 Millionen Euro in die zentrale Verkehrsachse zwischen Solingen und Hilden – etwa 1,7 Millionen Euro entfallen dabei auf die Stadt Solingen.

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