Dass man beim Gang zum Arzt mitunter feuchte Hände und ein mulmiges Gefühl in der Magengegend bekommt, ist – je nach Grund des Besuchs – nicht ungewöhnlich. Der Beginn der Corona-Pandemie jedoch verstärkte ganz offensichtlich das Unbehagen mancher Patienten beim Betreten der Praxen. Die Sorge, im Wartezimmer mit den falschen Personen in Kontakt zu geraten, ließ den einen oder anderen vor dem Gang in die Sprechstunde zurückschrecken. „Vor allem in der ersten Phase der Pandemie war ein deutlicher Einbruch der Patientenzahl zu beobachten“, schildert auch Olivier Weh-Gray-Gray, Facharzt für Allgemeinmedizin, die Lage im vergangenen Frühjahr.