Deborah Breuer ist neue Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren „Wir wollen etwas für Solingen bewegen“

Solingen · Die klingenstädtischen Wirtschaftsjunioren haben mit Deborah Breuer eine neue Vorsitzende. Für die 27-jährige Diplom-Finanzwirtin ist der Erhalt beziehungsweise der Neubau einer Eissporthalle eine Herzensangelegenheit.

 Deborah Breuer ist neue Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren.

Deborah Breuer ist neue Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren.

Foto: Meuter, Peter (pm)

Interesse, bei den Wirtschaftsjunioren mitzuarbeiten, hatte Deborah Breuer schon lange. Seit 2018 ist sie nun offiziell im Kreis der klingenstädtischen Jungunternehmer beziehungsweise Führungskräfte aktiv. Vor einer Woche wurde die 27-jährige Diplom-Finanzwirtin von der Firma Hugo Boos (Immobilienverwaltung, aber auch Tiki Kinderland) an der Katternberger Straße nun zur neuen Vorstandsvorsitzenden und neuen Kreissprecherin gewählt, nachdem sie im vergangenen Jahr bereits stellvertretende Vorsitzende war. „Ich bin sozusagen Wirtschaftsjuniorin in der zweiten Generation. Meine Eltern waren auch bei den Wirtschaftsjunioren“, sagt Deborah Breuer. Ihre Mutter ist bis heute Fördermitglied.

Deborah Breuer hat sich vorgenommen, in diesem Jahr die Zahl der aktiven Mitglieder zu erhöhen. Denn das Engagement beim Wirtschaftsnachwuchs ist zeitlich begrenzt. Bis zu 40 Jahren ist man aktives Mitglieder, danach Fördermitglied. Von den derzeit 22 aktiven Mitgliedern scheiden drei altersbedingt aus. „Es gibt aber gut ein Dutzend neue Interessenten, alles Top-Bewerber“, freut sich Deborah Breuer.

Projekte werden bei den Wirtschaftsjunioren im Team angegangen und erledigt. Dazu gibt es verschiedene Arbeitskreise. Das schätzt die 27-Jährige, die als stellvertretende Kreissprecherin im vergangenen Jahr wie viele andere mit dafür gesorgt hat, dass die Bundeskonferenz (Buko) der Wirtschaftsjunioren im Bergischen Städtedreieck ein großer Erfolg war. „Alles hat super geklappt, wir können vor dem Buko-Team nur den Hut ziehen“, sagt Deborah Breuer. Die nebenbei übrigens noch Jura studiert. Ende dieses Jahres steht hier das erste Staatsexamen für sie an.

Die relativ kurzen Amtszeiten der Wirtschaftsjunioren als Stellvertreter oder aber Kreissprecher von lediglich einem Jahr sieht Deborah Breuer durchweg positiv. „Dadurch kann viel frischer Wind einziehen“, sagt die 27-Jährige. „Viele Köpfe – ein Team“, auch das Motto der Wirtschaftsjunioren sei durch die Vielzahl vertretener Branchen für jeden bereichernd. „Es geht darum , etwas für Solingen zu tun beziehungsweise zu bewegen, sich untereinander zu vernetzen und mit Gleichgesinnten neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen“, sagt die neue Kreissprecherin.

Die Beteiligung an der Solingen-Messe im August ist für die Wirtschaftsjunioren selbstverständlich, das stadtumfassende Event „Solingen-24-Stunden-live“ wurde wegen der Solingen-Messe und der Bundeskonferenz im vergangenen Jahr auf 2021 verlegt. „Wir freuen uns bereits auf die erneute Teilnahme am Zöppkesmarkt vom 11. bis 13. September“, sagt Deborah Breuer.

Gleichzeitig findet an diesem Wochenende zwar die Bundeskonferenz der Wirtschaftsjunioren in Berlin statt. Doch die Kreissprecherin sieht in diesem Fall ihren Platz am Zöppkesmarkt-Stand. „Nach Berlin werden aber andere Solinger fahren, ich beteilige mich dagegen an der Landeskonferenz der Wirtschaftsjunioren vom 15. bis 17. Mai in Siegen“, kündigt Breuer an.

Für sie hat nicht nur der Beruf im 1902 gegründeten Familienbetrieb – erst Holzhandel, später Baumarkt, der dann an Hagebaumarkt verkauft wurde – und das Engagement bei den Wirtschaftsjunioren hohen Stellenwert. Ein „Herzensthema“ ist für die Finanzwirtin auch der Erhalt der Eissporthalle. Nicht von ungefähr, hat Deborah Breuer doch als Torfrau beim EC Bergisch Land und in Ratingen Eishockey gespielt. „Zurzeit mache ich das aber nur noch als Hobby“, sagt Breuer, „wenn Zeit dafür vorhanden ist“.

Sie hofft gleichwohl, dass die von der Schließung bedrohte Eissporthalle an der Brühler Straße noch möglichst lange für Vereine und die Öffentlichkeit zur Verfügung steht, bis eventuell ein Neubau realisiert werden kann.

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