orangery GmbH in Solingen Coworking Space an der Prinzenstraße

Solingen · Auf einer Fläche von rund 3000 Quadratmetern sollen im ehemaligen Gebäude der solidarischen Konsumgenossenschaft flexible Arbeitsbereiche unter anderem für Startups entstehen.

 An der Prinzenstraße in Ohligs wird noch fleißig gebaut. Handwerker geben sich die Klinke in die Hand. Voraussichtlich zum 1. Juni wird dort ein Coworking Space eröffnet.

An der Prinzenstraße in Ohligs wird noch fleißig gebaut. Handwerker geben sich die Klinke in die Hand. Voraussichtlich zum 1. Juni wird dort ein Coworking Space eröffnet.

Foto: Peter Meuter

Rund 1000 Quadratmeter Fläche für flexible Büronutzung stehen für Freiberufler, Gründer, Startups und Unternehmen im Haus 4 auf dem Gelände des Gründer- und Technologiezentrums (GuT) am Grünewald bereit. Erweiterungsmöglichkeiten für weitere Gründer wären auf dem GuT-Gelände noch möglich, zwei Baufelder könnten dafür in Anspruch genommen werden. Doch das ist zurzeit lediglich eine Idee.

Viel konkreter ist dagegen ein weiteres Coworking-Projekt, das jetzt voraussichtlich am 1. Juni an der Prinzenstraße 2 in Ohligs an den Start gehen soll. Dort, im ehemaligen Gebäude der solidarischen Konsumgenossenschaft, herrscht aktuell zwar noch reger Baustellenbetrieb, doch die orangery Coworking GmbH will dort ihren sechsten Coworking Space eröffnen. Damit verfolgt Dominik Groenen – Gründer und Geschäftsführer der orangery – weiterhin das Ziel, Coworking Spaces in Städten mit bis zu 300.000 Einwohnern anzubieten, um der Abwanderungsquote von jungen Absolvierenden, Startups, Freelancern, aber auch ansässigen Unternehmen in Großstädte entgegenzuwirken. Unter anderem in Hildesheim, Schwerin und Rostock gibt es bereits Coworking Spaces der orangery. Und der Solinger Standort wird mit rund 3000 Quadratmetern der bisher größte sein.

Neben den üblichen Einzelbüros, Flex Desks und Meetingräumen befinden sich auch ein Fitnessbereich, eine Sauna und ein Restaurant in dem Gebäude an der Prinzenstraße. Zudem ermöglicht der Rundumservice den Coworkern einen entspannten Arbeitsalltag. Vom Kaffee über die Büromöbel bis hin zum Drucker und Lounge-Areas ist alles vorhanden. Noch vor der Eröffnung am 1. Juni haben Interessierte die Möglichkeit, sich den Standort im Rahmen von Open Days anzuschauen. Weitere Details hierzu sind laut einer Pressemitteilung auf den Kanälen der orangery zu finden (Instagram: orangery_coworking).

Der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung und des GuT, Frank Balkenhol, begrüßt das neue Coworking Space, in dem unter anderem Freischaffende die Möglichkeit haben, Büroräume für gewisse Zeiträume anzumieten. „Wir heben uns im Gegensatz zum neuen Coworking Space in Ohligs mit niedrigeren Preisen am Grünewald ab, zudem bieten wir jungen Gründern und Mini-Startups auch Beratung und Begleitung“, sagt Balkenhol im Gespräch mit unserer Redaktion.

Coworking ist aus der Digitalisierung längst heraus gewachsen und bedeutet, keinen festen Arbeitsplatz zu haben, sondern sich diesen stattdessen für Tage oder Wochen beziehungsweise Monate anzumieten. Das spart unter dem Strich Kosten. Balkenhol sieht auch eine Symbiose zwischen den beiden Standorten. Wer am Grünewald ein neues Unternehmen etabliert hat, kann sich dann auch den Standort an der Prinzenstraße leisten. Derzeit gibt es in Wald (Kooperation mit der New York Immobilien GmbH) weitere flexible Arbeitsplätze, überdies in Ohligs und Gräfrath, die von Privaten angeboten werden.

Und künftig nun auch an der Prinzenstraße. Unterstützt wird die orangery Coworking GmbH hier von Mirko Novakovic als Investor. Flora Frey nutzte das Areal bis 1989, später diente der hinter dem Verwaltungsgebäude liegende Trakt nur noch als Lager der nach Langenfeld abgewanderten Silag AG von Siegfried Lapawa. Im Februar 2019 erwarb Instana-Gründer Mirko Novakovic die Immobilie von der Langenfelder Nivag Handelsgesellschaft.

Mit Mirko Novakovic und seiner Investmentgesellschaft New Forge – www.newforge.de ist eine Solinger Gesellschaft, die in Startups und Tech-Unternehmen investiert und die Gründer unterstützt –, konnten die Gründer einen erfahrenen und in der Branche erfolgreichen Unternehmer für ihr Team gewinnen. New Forge hat seit der Gründung im Jahr 2019 in über 35 Startups in Deutschland, Europa und den USA investiert, mit orangery kommt nun ein weiteres Unternehmen dazu.

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