Volksbank im Bergischen Land investiert Neue Kindertagesstätte neben dem Galileum

Solingen · Zwei Millionen Euro investiert die Volksbank im Bergischen Land in eine Kita in Ohligs – in unmittelbarer Nähe zum Galileum. Träger der Einrichtung mit Platz für bis zu 80 Kindern ist die Elterninitiative Pinocchio.

 An der Hansastraße in Ohligs entsteht die neue Kita Pinocchio 3. Oberbürgermeister Tim Kurzbach (l.) und Volksbank-vorstand Lutz Uwe Magney (r.) trafen sich mit Vertreteren von Pincchio an der Baustelle.

An der Hansastraße in Ohligs entsteht die neue Kita Pinocchio 3. Oberbürgermeister Tim Kurzbach (l.) und Volksbank-vorstand Lutz Uwe Magney (r.) trafen sich mit Vertreteren von Pincchio an der Baustelle.

Foto: Vetter, Uwe (uwv)

Der Rohbau steht soweit, nachdem im März die Bauarbeiten in Angriff genommen worden sind. Läuft alles nach Plan, dann soll die neue Kindertagesstätte, die an der Hansastraße in Ohligs in direkter Nachbarschaft zum Galileum entsteht, im ersten Quartal 2019 eröffnet werden. Bauherr ist die Volksbank im Bergischen Land, die in Ohligs ihre zweite Kindertagesstätte in der Region finanziert und dafür rund zwei Millionen Euro investiert. „Wir bauen die Kita, weil es Bedarf gibt“, sagt Vorstandsmitglied Lutz Uwe Magney. Überdies besteht die 1918 in Solingen gegründete Volksbank nun seit 100 Jahren – auch dies sei mit ein Grund gewesen, in die Kindertagesstätte zu investieren.

Dieses Engagement freut Oberbürgermeister Tim Kurzbach. Zusammen mit der Volksbank und Vertretern der Elterninitiative Pinocchio, der Interessengemeinschaft zur gemeinsamen Förderung des behinderten und nicht behinderten Kindes, besichtigte er die Baustelle, die lediglich einen Steinwurf entfernt vom alten Kugelgasbehälter liegt. Dort entsteht das Galileum. Die Solinger Sternwarte ist ebenfalls schon vor Ort. „Eine gute Kinderbetreuung ist eine Zukunftsfrage für die Stadt“, betont Kurzbach. Er sieht Solingen wachsen, „aber das Wachstum muss begleitet und gefördert werden, um eine Infrastruktur für weiteren Zuzug zu schaffen“, so der Oberbürgermeister.

Von daher freut sich Tim Kurzbach, mit der Volksbank im Bergischen Land einen Partner gefunden zu haben, „der sich auch für das Gemeinwohl engagiert“. Mit Blick auf gut 40 Millionen Euro, die seit dem vergangenen Jahr bis 2021 für die Kinderbetreuung ausgegeben werden sollen, unterstrich der Verwaltungschef, dass man auf Partner angewiesen sei. „Wir werden in diesem Jahr noch drei weitere Kitas eröffnen“, kündigt Kurzbach an.

Beim Baustellenbesuch nahm der Oberbürgermeister aber das Land Nordrhein-Westfalen in die Pflicht: „Die Kibiz-Ausstattung muss vom Land verbessert werden, wir brauchen eine veränderte Langzeitfinanzierung.“

Träger der neuen Kindertagesstätte ,die „Pinocchio 3“ heißen wird, ist die Interessengemeinschaft zur gemeinsamen Förderung des behinderten und nicht behinderten Kindes. Die wird in der Ohligser Kita auf zwei Etagen Platz für vier Gruppen mit insgesamt bis zu 80 Kindern bieten. Je Gruppe sind zwei bis fünf behinderte Kinder vorgesehen. „Wir freuen uns auf eine tolle Begegnungsstätte“, sagt die Geschäftsführerin der Elterninitiative, Claudia Hagemann. Schon jetzt hält der Verein natürlich Ausschau nach pädagogischen Fachkräften. Immerhin sind pro Gruppe bis zu drei Fachkräfte erforderlich. „Die Hälfte der Kinder ist bereits in zwei Gruppen in unserer Einrichtung Fürker Irlen“, sagt Claudia Hagemann. Neben dieser Einrichtung gibt es noch die Kita Pinocchio 2 an der Altmarkstraße, darüber hinaus Spielgruppen in der Krüdersheide. Der Verein wurde 1986 gegründet. Damals wurde von Pinocchio die erste integrative Kita in Solingen eröffnet.

Nun also Pinocchio 3. Tim Kurzbach sieht diese Kita in einem Bereich, in dem mit dem Gewerbepark Hansa-Quartier auch innovative Firmen angesiedelt werden sollen. Mit dem Investor eines Hotels am Hauptbahnhof sei die Stadt ebenfalls in Verhandlungen. Kurzbach: „Ohligs ist ein dynamischer Stadtteil und wird sich nachhaltig verändern.“

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