Wohnungsbau SBV startet Neubauprojekt im Böckerhof

Solingen · Die Genossenschaft investiert rund zwölf Millionen Euro in barrierefreie Wohnungen und eine Kindertagesstätte.

 Die Häuser im Bereich Wittekindstraße 22-32 und eines am Argonner Weg 30 werden im April abgerissen. Hier entstehen Neubauten, im zweiten Bauabschnitt auch eine Kindertagesstätte.

Die Häuser im Bereich Wittekindstraße 22-32 und eines am Argonner Weg 30 werden im April abgerissen. Hier entstehen Neubauten, im zweiten Bauabschnitt auch eine Kindertagesstätte.

Foto: Meuter, Peter (pm)

Einige Bäume müssen in diesem Monat noch vom künftigen Baugelände weichen. Der Abbruch des großen Gebäudekomplexes an der Wittekindstaße 22-32 im Gebiet Böckerhof ist dann für den April vorgesehen. Überdies wird das Haus am Argonner Weg 30 dem Erdboden gleichgemacht. Der alte Garagenhof auf diesem Gelände hat ebenfalls keine Zukunft mehr und wird abgerissen. Dies erklärten am Montag der Vorsitzende des Vorstandes des Spar- und Bauvereins Solingen (SBV), Ulrich Bimberg, und SBV-Projektleiter Klaus Rose. „Entstehen werden nach dem Abriss an der Wittekindstraße insgesamt 33 Wohneinheiten, alle Wohnungen sind barrierefrei“, sagen Rose und Bimberg. Umgesetzt wird an der Wittekindstraße/Ecke Argonner Weg ein Konzept in Kooperation mit dem Verein „Wohnen in Gemeinschaft Solingen.

Denn Seniorenwohnungen sind gefragt. Das hat die größte Wohnungsbau-Genossenschaft des Rheinlandes zuletzt mit den Neubauten in der großen Siedlung am Wasserturm nachhaltig erfahren. Von daher soll dem Bedarf an altersgerechten Wohnungen auch im Bereich Wittekindstraße/Argonner Weg in Höhscheid Rechnung getragen werden. Im ersten Bauabschnitt werden an der Wittekindstraße 14 Wohnungen mit einer Fläche von 49 bis 53 Quadratmetern für jeweils eine Person entstehen, 15 Wohneinheiten mit 58 bis 61 Quadratmetern für zwei Personen und vier Wohnungen mit jeweils rund 76 Quadratmetern Fläche. Neun Wohnungen sind öffentlich gefördert. Wie zuvor wird der Gebäudekörper in L-Form errichtet. „Für die Bewohner besteht innerhalb des Komplexes die Möglichkeit, andere Wohnungen aufzusuchen, ohne auf die Straße zu müssen“, so Ulrich Bimberg.

 Schaffen Wohnraum (v.l.): Mirja Dorny (Referentin des Vorstands des SBV), SBV-Vorstandsvorsitzender Ulrich Bimberg, Projektleiter Klaus Rose.  Foto: uwe Vetter

Schaffen Wohnraum (v.l.): Mirja Dorny (Referentin des Vorstands des SBV), SBV-Vorstandsvorsitzender Ulrich Bimberg, Projektleiter Klaus Rose. Foto: uwe Vetter

Foto: Uwe Vetter

Realisiert wird auch eine Tiefgarage mit 38 Stellplätze als Ersatz für den wegfallenden Garagenhof, der 20 Plätze umfasste. „Wir wollen im Sommer mit den Rohbauarbeiten beginnen“, kündigt Projektleiter Klaus Rose an.

Läuft alles nach Plan, könnten der viergeschossige Neubau und die Tiefgarage bis Ende 2020 fertiggestellt sein. Zum ersten Bauabschnitt gehört auch die Umsetzung eines Bewohnertreffs. Vorgesehen ist auch ein Büro, das, so Bimberg, beispielsweise Initiativen nutzen könnten. „Geprüft wird eine Elektroladestation in der Tiefgarage“, erklärt Klaus Rose.

Der Spar- und Bauverein Solingen investiert in den ersten Bauabschnitt rund sechs Millionen Euro. Unmittelbar nach Fertigstellung des ersten Bauabschnitts soll eine zweite Bauphase in Angriff genommen werden, für die ebenfalls noch einmal sechs Millionen Euro in die Hand genommen werden. Dort werden zunächst die alten Häuser Argonner Weg 32 bis 40 weichen, hier ist „generationenübergreifendes Wohnen“ in dreigeschossigen Häusern mit 27 Wohneinheiten vorgesehen. „Alle Häuser am Argonner Weg und an der Wittekindstraße werden mit Aufzügen ausgerüstet“, sagt Projektleiter Klaus Rose.

Zum zweiten Bauabschnitt gehört auch eine Kindertagesstätte, die auf dem Gelände Argonner Weg 40 entstehen soll. Die Genossenschaft baut die Kita, die Arbeiterwohlfahrt soll die viergruppige Einrichtung betreiben. Planungen des zweiten Bauabschnitts müssen indes noch mit der Stadt abgestimmt werden. Gehofft wird beim SBV gleichwohl auf eine zügige Umsetzung.

Durch die Neubauten im Böckerhof sollen auch weitere Parkflächen entstehen. So sind neben den 38 Plätzen in der Tiefgarage weitere rund 40 oberirdische Stellflächen vorgesehen.

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