Gewerbepark Erfolgsgeschichte Piepersberg

Gräfrath · Der Businesspark Piepersberg in Gräfrath hat sich trotz anfänglicher Startschwierigkeiten zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt.

 Gleich drei Baustellen gibt es derzeit im Gräfrather Businesspark Piepersberg. Darunter auch die eines alteingesessenen Schneidwarenunternehmens.

Gleich drei Baustellen gibt es derzeit im Gräfrather Businesspark Piepersberg. Darunter auch die eines alteingesessenen Schneidwarenunternehmens.

Foto: Uwe Vetter

Der Businesspark Piepersberg in Gräfrath hat sich im Laufe der Jahre zu einem Erfolgsprojekt gemausert. Alle Grundstücke sind  verkauft, derzeit lassen dort drei Unternehmen neue Betriebsstätten errichten. Sind die voraussichtlich in den nächsten Monaten fertiggestellt, bleibt nur noch ein Bauvorhaben im großen Gräfrather Gewerbegebiet übrig: „Aber auch auf diesem Grundstück werden voraussichtlich noch in diesem Jahr die Bagger anrollen, spätestens aber nächstes Jahr“, sagt der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung, Frank Balkenhol.

Der Gewerbepark Piepersberg wurde 2003 entwickelt. Doch der Verkauf der insgesamt 220.000 Quadratmeter großen Fläche war zunächst kein Selbstläufer – im Gegenteil. Denn es dauerte fast vier Jahre, bis dort das erste Grundstück verkauft werden konnte. Ansonsten wuchs in Piepersberg das Unkraut schneller als die Zahl der Firmen. Mit dazu bei trug auch die Wirtschafts- und Finanzkrise.

Heute präsentiert sich der Businesspark Piepersberg nicht nur strategisch günstig gelegen zur nahen Autobahn 46, sondern auch als Arbeitsstätte für viele Beschäftigte. Derzeit sind bereits rund 800 Mitarbeiter bei den bestehenden Unternehmen im Piepersberg beschäftigt, teilt die Wirtschaftsförderung auf Anfrage mit. Dabei wird es nicht bleiben. Denn sind die aktuellen Bauvorhaben, kommen noch einige hundert weitere Beschäftigte dazu. Die derzeit drei Baustellen verteilen sich auf eine Grundstücksfläche von rund 35.000 Quadratmetern. Den größten Anteil davon beansprucht ein alteingesessenes und fast 100 Jahre altes Solinger Schneidwarenunternehmen, das im Piepersberg eine neue Betriebsstätte errichten lässt.

Zu den neuen Firmen im Businesspark zählt unter anderem ein bergisches Unternehmen aus der Designerbranche mit eigener Manufaktur, das in wenigen Monaten im Piepersberg Eröffnung feiern will. „Der Buisnesspark ist eine Erfolgsgeschichte“, findet Frank Balkenhol, „Solingen kann zufrieden sein, dort nicht eine Deponie, sondern ein Gewerbegebiet zu planen“.

Die Wirtschaftsförderung geht von einem Investitionsvolumen aller Unternehmen im Businesspark Piepersberg von rund 100 Millionen Euro aus. Sind die drei aktuellen Bauvorhaben abgeschlossen und wird das vierte und letzte dann in Angriff genommen (Grundstücksfläche 8000 Quadratmeter), geht im Pipersberg nichts mehr: „Ein so großes zusammenhängendes Gewerbegebiet haben wir nicht mehr im Stadtebiet“, sagt Frank Balkenhol.

Mit einer der größten Flächennutzer im Gräfrather Gewerbepark ist Item Industrietechnik. Im Dezember 2016 eröffnete das Solinger Unternehmen dort ein neues Vertreibs- und Fertigungszentrum auf einer Fläche von insgesamt 67.000 Quadratmetern.

Mit der Gewerbebrache Rasspe in der Kohlfurth (6,6 Hektar), dem Omega-/Kieserling-Areal (drei Hektar) und dem Gewerbegebiet Fürkeltrath I in Gräfrath (vier Hektar) sowie im Monhofer Feld in Ohligs hat die Wirtschaftsförderung jedoch noch einige Fläche in der Hinterhand. Vergangenes Jahr wurden insgesamt 24.000 Quadratmeter an Flächen verkauft.

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