Solingen So wird die Zufahrt zur A3 umgebaut

Solingen · Am 5. Mai starten die Arbeiten an der Hardt. Bis Mitte Dezember werden zusätzliche Fahr- und Abbiegespuren angelegt.

 Von Langenfeld her geht es nur noch wenige Tage nach links zur A 3.

Von Langenfeld her geht es nur noch wenige Tage nach links zur A 3.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Nach der Baustelle ist vor der Baustelle: Kaum sind die im Herbst gestarteten Fahrbahnarbeiten an der der Bergischen Landstraße abgeschlossen, da nehmen die Bagger Kurs auf die Hardt. Dort wird ab dem 5. Mai um die Anschlussstelle "Solingen" der Autobahn A 3 herum die Fahrbahn mit dem Ziel umgestaltet, den werktäglichen Stau zu beseitigen.

Der Umbau mit neuem Fahrstreifen, zusätzlichen Abbiegespuren und längeren Grünphasen an den Ampeln war nach jahrzehntelanger Diskussion über einen Solinger Autobahn-Anschluss und dem Nein seitens der rot-grünen Landesregierung als kleinere Ersatzlösung beschlossen worden. "Bis Mitte Dezember sollen die Arbeiten abgeschlossen sein", sagt Projektleiter Dietmar Giesen vom NRW-Landesbetrieb Straßen.

Was wird gemacht? Für die aus Wiescheid/Solingen kommenden Autofahrer ergeben sich nacheinander folgende Neuerungen (siehe Grafik): Vor dem Kapeller Weg und Am Brüngersbroich wird jeweils eine zusätzliche Linksabbiegespur auf der Fahrbahn markiert.

Danach kommt ein weiterer Fahrstreifen hinzu, so dass neben der Rechtsabbiegespur (zur A 3 Richtung Oberhausen) zwei Fahrstreifen unter die Autobahnbrücke führen, wo sich der Verkehr dann teilt: geradeaus geht es nach Langenfeld, die rechte Spur führt zur A 3 Richtung Köln. Außerdem soll der Radweg auf der Südseite in beide Fahrtrichtungen freigegeben werden, so dass Radler nicht mehr an den Autobahn-Auffahrten ausgebremst werden.

Solingen: So wird die Zufahrt zur A3 umgebaut
Foto: KLXM

Wie sieht der Zeitplan aus? Während der gesamten siebeneinhalb Monate soll nach Angaben von Dietmar Giesen der Verkehr sowohl in Richtung Langenfeld als auch in Richtung Solingen fließen - wenn auch auf beengtem Raum. "Zunächst wird auf der südlichen Straßenseite ein Provisorium angelegt, auf dem die Autos dann während der bis Mitte August dauernden Arbeiten auf der Nordseite fahren können."

 Der Radweg auf der Südseite der Hardt soll nach dem Umbau in beide Fahrtrichtungen freigegeben werden.

Der Radweg auf der Südseite der Hardt soll nach dem Umbau in beide Fahrtrichtungen freigegeben werden.

Foto: RALPH MATZERATH (Archiv)

Wo geht es zur Autobahn? Anfangs bleiben für die von Wiescheid und Solingen her kommenden Fahrzeuge die Auffahrten zur A 3 nach Oberhausen beziehungsweise Köln noch geöffnet, danach müssen sie wie die Langenfelder während der Totalsperrung bis Mitte August über die gerade erneuerte Bergische Landstraße (L 403) und die A-542-Anschlussstelle Immigrath auf- und abfahren, wenn sie die Autobahn nutzen möchten. Von Langenfeld her geht es erst ab Mitte Dezember wieder von der Hardt nach links auf die A-3-Auffahrten nach Köln oder Oberhausen. Umgekehrt können Autofahrer ab Mitte August von der A 3 wieder über die Hardt nach Langenfeld fahren, nicht aber nach Solingen. Der Abschluss der Arbeiten auf der L 403 war nach den Worten des städtischen Verkehrsplaners Franz Frank unbedingte Voraussetzung für den Baustart an der Hardt.

Welche Einschränkungen sind zu erwarten? Giesen zufolge wird die Einfahrt von der Hardt in den Feldhauser Weg während der gesamten Bauphase nicht möglich sein, weil der Abbiegeverkehr zu weiteren Staus führen würde.

Auf der gegenüberliegenden Seite werden - nicht gleichzeitig, sondern abwechselnd - die Einmündungen Am Brüngersbroich und Kapeller Weg gesperrt. Für die Anlieger werden entsprechende Umleitungen ausgeschildert.

Verkehrsplaner Franz Frank aus Langenfeld rechnet damit, dass sich die siebeneinhalb Monate dauernde Bauzeit durch Verkehrsverlagerungen an vielen Stellen im Stadtgebiet auswirken wird. "Vor allem ortskundige Autofahrer werden sich teils neue Routen suchen. Ich selber wohne in Ratingen, fahre demnächst aber wohl über die A 59 nach Langenfeld."

(RP)
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