Solingen Schwimmer sind entsetzt

Solingen · "Es ist traurig und eine Schande!" Mit Entsetzen reagierten gestern Schwimmer, die normalerweise das Hallenbad Vogelsang nutzen, auf die Schließungsabsichten der Stadt. Und völliges Unverständnis herrscht darüber, dass die Stadt zurzeit noch einmal über 200.000 Euro in die Deckensanierung steckt.

"Das hätte man sich dann ja sparen können", meinte gestern die Solingerin Sigrid Gleim, die zu einer Gruppe von rund 20 Senioren gehört, die regelmäßig im Vogelsang schwimmen.

Im Augenblick sind viele wegen der instandsetzungs-bedingten Pause am Vogelsang nach Leichlingen ausgewichen - und so wie es aussieht, werden viele dort auch später ihrem Sport nachgehen. An den Ausbau des Birkerbades als Ersatz für Vogelsang glauben jedenfalls nicht alle. "Davon wird schon so lange geredet", erinnerte sich Rosi Neuhaus an zurückliegende Diskussionen.

Zwar betonten die Schwimmer, es sei klar, dass man sparen müsse. Allerdings geht mit Vogelsang nicht nur eine Schwimmgelegenheit verloren, sondern auch ein sozialer Treff. Rosi Neuhaus: "Für uns ist es auch wichtig, nach dem Sport noch bei einem Kaffee zusammenzusitzen. Das Bad soll erst Mitte März wieder öffnen. Bereits seit längerem ist klar, dass nach Fertigstellung des Klingenbades das Bad Sauerbreystraße schließen wird.

(RP)
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