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Solingen Schwimmer auf dem Sprung

Solingen · Gestern erfolgte die Schlüsselübergabe des erweiterten Klingenbades um ein 25-Meter-Becken durch die Firma Kissel-Rapid an Oberbürgermeister Norbert Feith. Erst im September kann das Hallenbad aber voll genutzt werden.

Die Erweiterung des Klingenbades um ein 25-Meter-Becken mit Hubboden ist weitestgehend abgeschlossen. Oberbürgermeister Norbert Feith nahm gestern vom Geschäftsführer der Bau ausführenden Firma Kissel-Rapid, Nicolas Spengler, den Schlüssel fürs Bad entgegen. "Das ist ein Tag mit großer Bedeutung", erklärte Feith.

So euphorisch waren Vertreter der Schwimmvereine, die gestern Nachmittag bei der Schlüsselübergabe des "Schwimmtempels besonderer Güte" , so Feith, ebenso dabei waren wie die Mitglieder des Sportausschusses, zunächst nicht. "Das Klingenbad müsste viel früher den Vollbetrieb aufnehmen als erst nach den Schulferien im Sommer", meinte Günter Heinzen vom Sportclub Solingen-Süd. "Uns laufen die Schwimmer weg", ergänzte der Schwimmtrainer.

Probebetrieb vorziehen

Auch Karin Lurz und Jürgen Altenhofen vom SC Solingen sehen die späte Inbetriebnahme kritisch: "Man müsste noch vor den Schulferien einen echten Probebetrieb aufnehmen, um zu sehen, ob auch alles gut funktioniert." "Optisch gelungen" bezeichnet Sportbund-Präsident Hartmut Lemmer den Neubau. "Das zusätzliche Becken reicht aber für das Schulschwimmen nicht aus", sagte Lemmer zur nach wie vor ungeklärten Situation des Birkerbades.

Im Klingenbad ist indes noch einiges zu tun, Wasser ist derzeit ohnehin nicht in den beiden Becken. Sanierungsarbeiten am großen Becken, überdies die Schulung des Personals und auch einige technischen Dinge sind zu erledigen. "Am 9. September muss alles funktionieren", sagte Feith. Er lud Vereine und Vertreter aus Schulen gleichwohl ein, noch vor den Sommerferien das Bad und die neuen technischen Abläufe auszuprobieren. "In den Sommerferien können wir zusammen eventuell einen Schnuppertag oder ein 24-Stunden-Schwimmen auf die Beine stellen", wünschte sich der Verwaltungschef.

Mit 6,6 Millionen Euro ist der Ausbau des Klingenbades die größte Einzelmaßnahme im Rahmen des Konjunkturpaketes II der Bundesregierung (16,6 Millionen Euro). Wie berichtet, haben sich für das Großprojekt bereits Mehrkosten von rund 220 000 Euro eingestellt. Dafür wurden bereits Mittel aus der Sportpauschale (150 000 Euro) und der Bildungspauschale vorsorglich zurückgestellt.

Dezernent Robert Krumbein erklärte im Sportausschuss, dass sich zurzeit keine weiteren Mehrkosten abzeichnen würden. "Die Endabrechnung liegt noch nicht vor. Entstünden weitere Kosten, müssten hierfür die Sport- beziehungsweise Bildungspauschale erneut angegriffen werden. Geht das Klingenbad in Betrieb, wird das Hallenbad Ohligs geschlossen. Das werde kurz vor den Sommerferien sein, betonte Oberbürgermeister Norbert Feith.

(RP)
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