Solingen Salafisten wollen Gebetsräume einrichten

Solingen · Zwar ist der Antrag bereits aus dem Herbst 2011, doch darin haben die Salafisten von der Konrad-Adenauer-Straße bekundet, dass sie sich offenbar in der Klingenstadt längerfristig niederlassen wollen.

Für diese Räume wurde Nutzungsänderung beantragt.

Für diese Räume wurde Nutzungsänderung beantragt.

Foto: mak (Archiv)

Denn für die von ihnen genutzten Räume in einem Anbau an der Konrad-Adenauer-Straße haben sie seinerzeit den Antrag auf Nutzungsänderung in Vereins- und Gebetsräume gestellt. Die städtische Pressestelle bestätigte dies gestern auf Nachfrage, sagt aber auch, dass der Verein um den Hassprediger Mohammed M. bislang noch nicht alle Unterlagen eingereicht hat, die für die Genehmigung einer solchen Nutzungsänderung nötig wären. Ob die Stadt dann zustimmen würde oder ob es Möglichkeiten gibt, die Nutzungsänderung anzulehnen, könne man derzeit keine Angaben machen.

Stattdessen bemühen sich die Verantwortlichen bei der Stadt, die vom Treiben in der Hinterhofmoschee verunsicherten Bürger aufzuklären. So findet am Mittwoch, den 22. Februar, 19 Uhr, im Forum der VHS eine Veranstaltung zum Thema Salafismus statt. Als Referenten wurde ein Kenner der Szene, ein Vertreter des Innenministeriums und Polizeichef Stefan Kronenberg gewonnen. Pro NRW hat derweil für Samstag, den 24. März eine Kundgebung unter dem Titel "Kein Platz für salafistische Hassprediger in Solingen" angekündigt.

Unklarheit besteht nach wie vor darüber, ob der aus der britischen Haft entlassene Salafist Robert B. erneut Zuflucht in der Moschee der Solinger Salafisten suchen wird. Der Bonner Anwalt Mutlu Günal, der zeitweise B.'s Interessen vertreten hatte, weiß nicht, ob der 24-Jährige bereits in Deutschland ist.

(RP/rl)
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