Solingen S 1: Solinger in Hilden gestrandet

Gut erholt kam die vierköpfige Familie aus dem Spanien-Urlaub zurück. Das Flugzeug landete pünktlich in Düsseldorf, und auch die Koffer ließen nicht lange auf sich warten. Mit der S-Bahn sollte die weitere Heimreise nach Solingen bestritten werden – vom Flughafen zum Düsseldorfer Hauptbahnhof klappte das noch ganz gut.

Doch die S 1, die zwischen Solingen und Dortmund verkehrt, ließ in der Landeshauptstadt auf sich warten. Als sie mit Verspätung eintraf und mit der Solinger Familie an Bord schließlich losfuhr, argwöhnten das Ehepaar und ihre beiden Kinder noch nicht, dass ihre Fahrt im Bahnhof Hilden jäh gestoppt werden sollte. Dort angekommen erklärte der Zugführer, dass alle aussteigen sollten – die S 1 ende hier und mache kehrt in Richtung Düsseldorf. "Begründet wurde das mit der Verspätung", sagt der Familienvater, der, wie viele andere Fahrgäste auch, dafür nur wenig Verständnis aufbrachte. Ein Taxi war am Hildener Bahnhof nicht zu bekommen, alle Gestrandeten mussten notgedrungen auf die nächste S-Bahn zum Solinger Hauptbahnhof fuhr.

"Das ist tatsächlich so abgelaufen", bestätigt ein Bahnsprecher. Weil die S-Bahn mit Verspätung unterwegs war, und die bis Solingen nicht mehr aufgeholt werden konnte, hätten die Zugdisponenten in Duisburg die Umkehr beschlossen. "Das ist in Hilden gut möglich", sagt der Bahnsprecher. Er bedauert den Vorfall, aber nur so konnte die S 1 wieder in den 20-Minuten-Takt zurückkehren. Die Fahrgäste hätten nur wenige Minuten auf die nächste S 1 warten müssen.

Zwei bis drei Mal im Monat komme es laut dem Bahnsprecher vor, dass die S 1 in Hilden stoppt und nicht bis nach Solingen durchfährt. "Die S 1 ist ein Langläufer mit vielen Stationen und vielen Reisenden. Da kann es zu Störungen und Verspätungen kommen."

(uwv)
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