Solingen Retrospektive Bettina im Museum Stahner

Solingen · In Georgsmarienhütte sind bis zum 21. September Bilder der bekannten Solinger Malerin zu sehen.

2015 zeigte das Museum Villa Stahmer in Georgsmarienhütte Bilder des eng mit Solingen verbundenen Malers Erwin Bowien (1899-1972). Ab morgen stellt das Museum in Niedersachsen Bowiens bekannteste Schülerin vor: Bettina Heinen-Ayech. Für die große Retrospektive, die bis zum 21. September zu sehen ist, gibt es einen besonderen Anlass. Denn die Solinger Malerin, die seit vielen Jahren in Guelma in Algerien lebt, feiert am 3. September ihren 80. Geburtstag.

Die Schau führt in Georgsmarienhütte den Betrachter der Werke der Retrospektive auf eine Reise von Skandinavien über das europäische Festland bis nach Afrika. Landschaften, Städte und Menschen sind zu sehen. Bettina Heinen-Ayech liebt die "Plein Air"-Malerei, also das Arbeiten in der Landschaft: "Jeder Tag bringt neue Farbtöne, neues Erkennen der Natur, in der sich jede Phantasie und jeder Gedanke entwickeln lässt." Bettinas liebste Technik ist die Aquarell-Malerei. Diese möchte sie so weit bringen, dass man sie als solche vergisst und das Werk die Kraft eines Ölbildes, aber das Licht eines Aquarells hat.

Bettina Heinen-Ayech kann bereits auf über 100 Einzel- und zahlreiche Gruppenausstellungen in Europa, Amerika und in Afrika zurückblicken. Zahlreiche Kataloge und Filme erzählen die Geschichte ihres Lebens und ihrer Kunst. Bettina ist Präsidentin des in der Klingenstadt beheimateten Freundeskreises Erwin Bowien. 2014 ehrte die algerische Kulturministerin Khalida Toumi die Solingerin für ihren Beitrag zur zeitgenössischen algerischen Kunst. Zudem wurde der Ausstellungssaal des Kulturpalastes in Guelma nach der Künstlerin benannt.

(mit)
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