Solingen Polizei wünscht sich mehr Hinweise

Solingen · Die Sicherheit war Thema in der Bezirksvertretung Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid.

Vor allem Rangeleien und Lärm führen immer wieder zu besorgten Anrufen von Anwohnern im Umfeld des Solinger Hauptbahnhofes. Der sei auch ein neuralgischer Punkt, räumte Polizeihauptkommissar Sascha Gerhardt als Gast der Bezirksvertretung Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid in der jüngsten Sitzung des Stadtteilparlamentes ein.

Die Anfrage der CDU-Fraktion, ob es denn auch Häufungen von Straftaten im Zentrum von Ohligs gebe, verneinte er jedoch: "Das verhält sich im selben Rahmen wie immer." Lediglich die zuletzt milde Witterung führe üblicherweise zu einem Anstieg von Ruhestörungen, weil sich mehr Menschen in den Abendstunden im Freien aufhielten.

Unterstützung erhält die Polizei von den Mitarbeitern des Ordnungsamtes. Der Kontakt zu den ehrenamtlichen Kräften des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Hinblick auf die Jugendarbeit habe hingegen nach personellen Wechseln nachgelassen, sagte Gerhardt. Die Zusammenarbeit soll aber künftig wieder intensiviert werden.

Zudem ermutigte der Polizeihauptkommissar die Bürger, sich öfter an die Ohligser Wache an der Kieler Straße 15 zu wenden. Die ist montags bis freitags von 8 bis 19 Uhr sowie samstags von 7 bis 13 Uhr besetzt und telefonisch erreichbar unter: 0202-284 7220.

Diskussionsthema während der Sitzung der Bezirksvertretung war auch der Bahntunnel. Bunte Farben geleiten den Passanten am oberen Ende der Düsseldorfer Straße in die Tiefe: Doch in weiten Teilen der Unterführung ist vom geplanten Farb- und Lichtkonzept auch Jahre nach ihrer Sanierung noch nichts zu sehen.

Das will die Stadt nun ändern. Vor allem der Preis für eine Fortsetzung der Installations- und Streicharbeiten sorgte jedoch bei den Bezirksvertretern für Unverständnis: Der Stadt liegt derzeit ein Angebot für 29 000 Euro vor. Nachbesserungen im Hinblick auf die Barrierefreiheit hatten die Neugestaltung des Fußgängertunnels verzögert. "Wir werden weitere Angebote einholen", versicherte Sonja Häcker vom Stadtdienst Mobilität und generelle Planung.

(ied)
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