Solingen Polizei will im September intern umorganisieren

Solingen · Im Mai hatte Polizeipräsident Joachim Werries die interne Neuorganisation der Wuppertaler Polizeibehörde mit Innenminister Dr. Ingo Wolff besprochen, im September 2007 sollte sie umgesetzt werden. „Das Konzept, das eine Projektgruppe aus Solingen, Remscheid und Wuppertal erarbeitet hat, ist – mit ein paar Änderungen – vom Ministerium genehmigt worden“, berichtet Polizeisprecher Ralf Dargel. Nun müssten noch die geforderten Änderungen eingearbeitet und anschließend dem Personalrat sowie dem Kreispolizeibeirat vorgelegt werden. „Wir hoffen, dass wir mit der Umsetzung dann tatsächlich im September beginnen können.“

So soll es statt bislang einer Oberabteilung Gefahrenabwehr/Strafverfolgung bald drei Direktionen geben: Einsatz und Gefahrenabwehr, Kriminalität sowie Verkehr. Die frühere Abteilung Verwaltung wird außerdem in die Direktion „Zentrale Aufgaben“ umbenannt. „Der Bürger wird von all dem nicht viel mitbekommen“, versichert Rainer Diett, Leiter der Solinger Polizeiinspektion. Sorgen, dass sich die Polizeipräsenz in Solingen verringere, seien unbegründet. Die Beamten – zurzeit sind es rund 170 – blieben auch weiterhin in der Klingenstadt im Einsatz. Fachlich gleiche Aufgaben würden lediglich künftig städteübergreifend von einer der vier Direktionen verantwortet, deren Leitungen ihren Sitz in Wuppertal haben werden.

Auch von der Umorganisation der Bundespolizei soll der Bürger kaum etwas mitbekommen. Einige Wachen werden in diesem Zusammenhang zwar zum 1. Januar 2008 aufgegeben. „Uns liegt aber kein Schreiben vor, dass die Wache im Solinger Hauptbahnhof in Ohligs geschlossen werden soll“, sagt Jörg Bittner, Pressesprecher des Bundespolizeiamtes in Köln.

Aber selbst wenn es dazu kommen sollte, habe dies so gut wie keine Folgen für den Dienst. „Schon jetzt haben die dort eingesetzten Beamten ihren Dienstposten bei der Inspektion in Düsseldorf“, erklärt Bittner. Ein Fleck auf der Landkarte werde in Solingen deshalb auf keinen Fall entstehen. „Wir werden weiterhin für Sicherheit und Ordnung an den Bahnanlagen zuständig sein“, versichert der Bundespolizei-Sprecher. „Die Umorganisation soll ja gerade dafür sorgen, dass mehr Polizisten auf der Straße sind, anstatt in der Verwaltung zu sitzen.“

(RP)
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