Solingen Polizei im Fachwerkhäuschen

Solingen · Die Walder Bezirksbeamten Harald Schulz, Michael Strahlen und Andreas Rubens sind in ihre neue Dienststelle eingezogen – ein kleines, liebevoll restauriertes Fachwerkhäuschen im Zentrum am Kirchplatz.

Offizielles Einweihungsfest der Walder Bezirksdienststelle im Schatten der evangelischen Kirche: Der Gartenpavillon vor dem liebevoll restaurierten Fachwerkhaus mit schwarzen Balken, weiß getünchtem Fächerwerk und neuem, blauem Polizei-Hinweisschild hat einen ganz praktischen Grund. Ins Gebäude hätten alle Gäste aus Politik, Verwaltung beziehungsweise dem öffentlichen Leben des Stadtteils nicht hineingepasst. Auf die Frage, wie groß denn nun die neue Dienststelle in dem beschaulichen Fachwerkhäuschen mit bergischem Flair sei, antwortet Harry Schulz sogleich: „Ausreichend!“ Er und seine Bezirksbeamten-Kollegen Michael Strahlen und Andreas Rubens haben hier nun ihre Dienststelle, ausgestattet mit neuer Technik und neuen Möbeln.

Wer zur Tür hereinkommt, steht sogleich im Besprechungszimmer mit drei Stühlen – auf einen Flur wurde aus Platzgründen verzichtet. Hier wird auch die Bürgersprechstunde abgehalten. Zudem führt eine Wendeltreppe nach oben. Links ist eine kleine Dienststube. Unterm Dach mit den Schrägen stehen die beiden weiteren Schreibtische, außerdem ist in einem abgetrennten Raum noch die Toilette untergebracht. Harry Schulz schätzt, etwa 45 Quadratmeter auf den beiden Etagen zur Verfügung zu haben – ausreichend eben und mehr Bewegungsraum als zuvor im Walder Bürgerbüro an der Friedrich-Ebert-Straße. Die Bezirksbeamten erledigen ihren Job ohnehin weniger vom Schreibtisch aus, sondern eher vor Ort auf der Straße. „Wenn die Dienststelle besetzt sei, steht die Tür immer offen“, laden Harald Schulz, Michael Strahlen und Andreas Rubens alle Bürger zum Besuch ein. Ihr Anspruch: „Wir werden das Gebäude mit Leben füllen.“

Polizeipräsident Joachim Werries findet das Haus im Walder Zentrum ideal – wegen der engen Verbindung zu den Bürgern. Einen besseren Standort hätte man sich nicht ausmalen können. Er verweist auf die Bedeutung der Bezirksdienststellen und kündigt an, den Anteil über das eigentliche Soll hinaus zu halten. „Sagen Sie, was Sie auf dem Herzen haben“, appelliert der Polizeipräsident an die Walder, die Bezirksbeamten vor Ort anzusprechen.

Oberbürgermeister Franz Haug freut sich über die Verbindung zwischen der Kirche als Vermieter und der Polizei als Mieter des Fachwerkgebäudes. Nach Haugs Ansicht dürfte die Zahl der Bezirksbeamten aber noch steigen: Denn das Sicherheitsgefühl der Bürger hänge unmittelbar mit der Präsenz der Polizei zusammen. Er dankt ihr, dass sie im Zentrum des Stadtteils vertreten ist.

Pfarrer Hansgerd Mertzen übergibt für die evangelische Kirchengemeinde Wald schließlich einen symbolischen Schlüssel: „Wir sind froh, die Dienststelle so nah an der Kirche zu haben.“

(RP)
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