Solingen Polizei erhöht Druck auf Einbrecher mit Kontrollen
Solingen · Mit umfangreichen Straßenkontrollen auch im bergischen Städtedreieck hat die Polizei den Druck auf mobile Einbrecherbanden weiter erhöht. Rund 100 Beamte des Polizeipräsidiums Wuppertal waren gestern an 20 Kontrollstellen im Einsatz. Dabei wurden Autofahrer vor allem an viel genutzten Ausfallstraßen angehalten und kontrolliert.
In Solingen lagen die Kontrollpunkte an der Remscheider Straße, der Schützenstraße, der Neuenkamper Straße und der Bonner Straße, Ecke Langhansstraße. In der Nachbarstadt Remscheid gab es Kontrollen an der Linde (Auffahrt A 1), Solinger Straße und Bornbacher Straße.
Wie Polizeisprecher Alexander Kresta berichtete, winkten die Beamten aber nicht wahllos Verkehrsteilnehmer heraus. Besonders achteten sie auf Fahrzeuge mit auswärtigem oder ausländischem Kennzeichen, auf Mittelklassewagen oder Kleintransporter und vor allem auf männliche Fahrer und Begleiter. Diese Merkmale passen in das Profil der Täter. Denn die sind eben meist männlich und mobil. Für ihre Diebeszüge kommen sie oft von außerhalb und fahren übers Land, um günstige Objekte auszuspähen.
Bei ihren Kontrollen überprüften die Polizisten Fahrzeugpapiere und sahen sich auch auf der Rückbank und im Kofferraum genauer an, um dort etwa Einbruchswerkzeuge und mögliches Diebesgut entdecken zu können. Auch andere Hinweise würden wahrgenommen, berichtet Kresta, wollte sie aber aus polizeitaktischen Gründen nicht nennen.
Die weit überwiegende Zahl der Autofahrer habe bei den Überprüfungen mit großem Verständnis reagiert, berichtet Ralf Bäcker von der Wuppertaler Pressestelle der Polizei. "Wir haben stets deutlich gemacht, dass die Aktion der Sicherheit der Bevölkerung dient." Auch hätten die Kontrolleure darauf geachtet, dass der Verkehrsfluss nicht unnötig gestört werde. Erst vor wenigen Tagen war der Polizei ein Schlag gegen eine siebenköpfige Einbrecherbande aus Rumänien gelungen, die auch in Solingen in eine Tankstelle eingebrochen war.
