Solingen Platz für neues Finanzamt

Solingen · Im März 2013 soll das neue zentrale Finanzamt an der Goerdelerstraße fertiggestellt sein. Investiert werden 15 Millionen Euro. Die bisherigen Finanzämter Ost und West werden dann fusioniert.

 Vorbereitende Arbeiten für das Verlegen der Fundamente wurden jetzt in Angriff genommen.

Vorbereitende Arbeiten für das Verlegen der Fundamente wurden jetzt in Angriff genommen.

Foto: Anja Tinter

Die Abrissarbeiten an der ehemaligen Polizeiinspektion beziehungsweise des Nebengebäudes des Finanzamtes Ost an der Goerdelerstraße sind so gut wie abgeschlossen. Lediglich einige kleinere Restarbeiten sind noch zu erledigen. Am Dienstag wurden Vermessungen zur Verlegung der Fundamente vorgenommen.

Bis März 2013 soll auf dem Gelände ein neues Gebäude für die Finanzverwaltung entstehen, in das die Mitarbeiter der dann fusionierten Finanzämter Ost (Goerdelerstraße) und West (Merscheider Busch) einziehen werden.

Die beiden noch eigenständigen Ämter werden seit 2009 bereits von Vorsteher Christoph Krüger in Personalunion geleitet. Zwei Tage die Woche ist er am Merscheider Busch, drei Tage an der Goerdelerstraße — "je nachdem, wie es erforderlich ist", sagt Krüger. "Wir passen schon jetzt die innerbetrieblichen Organisationsabläufe für das neue, dann gemeinsame Finanzamt Solingen an."

Projektgruppe gebildet

Zudem seien zwei Projektgruppen gebildet worden. Die eine beschäftige sich mit der Fusion, die andere mit dem Neubau. "In letzterer geht es auch um Fragen der Ausstattung des neuen Gebäudes an der Goerdelerstraße, um Farben, Böden und unter anderem darum, welche Stellen wo untergebracht werden", erklärt Krüger.

Erste Vorüberlegungen seien bereits angestellt worden. Mit laufendem Baufortschritt würde sich aber die Arbeit der beiden Projektgruppen mit Blick auf das Frühjahr 2013 intensivieren.

Zurzeit sind im Finanzamt Ost 120 Personen beschäftigt, am Merscheider Busch arbeiten laut Stellenplan 110 Mitarbeiter. "Das neue Finanzamtsgebäude ist entsprechend diesem Stellenplan ausgelegt und wird zwischen 220 und 240 Arbeitsplätze haben", sagt der Finanzamtsvorsteher. Bauherr des neuen Finanzamtes ist der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW. Investiert werden für den drei- beziehungsweise viergeschossigen Neubau mit 8000 Quadratmetern Geschossfläche insgesamt 15 Millionen Euro.

Unliebsame Überraschungen

Seit Anfang des Jahres laufen die Abbruch- und Herrichtungsarbeiten für den Neubau zwischen Wupper-, Flora- und Goerdelerstraße. Neben Ärger für die Anwohner gab es auch manch unliebsame Überraschung.

Zuerst knallte eine Dachkante des alten Finanzamtsgebäudes auf die Goerdelerstraße, später wurden alte Fundamente gefunden, die in keinem Lageplan verzeichnet waren und die Arbeiten auf der Großbaustelle um sechs Wochen verzögerten. Den Terminplan insgesamt wirft diese Verzögerung aber nicht über den Haufen.

(RP)
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