Solingen Plan 8 baut 86 Wohnungen im Olbo-Park

Solingen · Der Solinger Bauträger investiert 20 Millionen Euro in Ohligs. Der Abriss der Altgebäude für das O-Quartier steht bevor.

Solingen: Plan 8 baut 86 Wohnungen im Olbo-Park
Foto: plan 8

Sieben Jahre hat sich Gerd Fischer mit diesem Projekt beschäftigt, die vergangenen zwei Jahre intensiv - und gestern war beim Geschäftsführer von Plan 8 die Freude groß: "Wir haben das Olbo-Grundstück für die Wohnbebauung gekauft. Ein Vertrag mit der Gräfin von Thun und Hohenstein Veith ist unterschrieben", sagte Fischer im Gespräch mit unserer Zeitung. 86 Wohnungen will er auf dem "Filetstück von Ohligs" bauen. "Im Frühjahr 2015 geht es los, Mitte bis Ende 2016 sind die Wohnungen fertig", so der Plan 8-Chef.

Insgesamt sieben Häuser werden im "Olbo-Park", so der Name der Wohnanlage, im Bereich Aachener Straße / Heiligenstock entstehen - in unmittelbarer Nähe zum Ohligser Marktplatz und angrenzend an das geplante O-Quartier.

Die Wohnungen haben 70 Quadratmeter Fläche (zwei Zimmer), für die Dreizimmer-Wohnungen sind 80 bis 100 Quadratmeter vorgesehen. Auf 100 bis 125 Quadratmetern werden vier Zimmer entstehen, Zudem sechs exklusive Penthouse-Wohnungen. "Zwischen den Häusern wird ein Park angelegt, eine schicke Grünanlage", so Gerd Fischer.

Verwendet sollen bei der Fassadengestaltung sehr viele Klinkersteine, weiße Putzstreifen stehen für ein ansehnliches äußeres Erscheinung der Häuser im Olbo-Park. Eine große Tiefgarage ist geplant, von dort führt ein Aufzug über die einzelnen Etagen bis hoch zu den Penthouse-Wohnungen. "Alle Wohnungen sind altengerecht, es gibt keine Schwellen", sagt Gerd Fischer, der für die Umsetzung des Wohn-Projektes 20 Millionen Euro investiert.

Damit Plan 8 mit dem Wohnungsbau losgehen kann, müssen aber zunächst alte Gebäude der früheren Textilfabrik Olbo abgerissen werden. "Bis spätestens Ende März 2015", sagt Fischer. Er geht aber davon aus, dass die Gräfin von Thun und Hohenstein Veith die Abrissarbeiten bereits für nach den Sommerferien in Auftrag gibt. Zumal sie ja auch den gewerblichen Teil - das Einkaufszentrum O-Quartier - realisieren will. "Entweder zeitgleich mit der Wohnbebauung oder aber zeitnah", weiß Gerd Fischer.

Für das O-Quartier und die Wohnbebauung gibt es einen rechtsverbindlichen Bebauungsplan. Die Politik hatte sich noch im März dieses Jahres dafür ausgesprochen, den bestehenden Bebauungsplan für das O-Quartier und die geplante Wohnbebauung umzusetzen. Hintergrund für diese Klarstellung waren offensichtlich Bestrebungen beim Investor, für den gewerblichen Teil möglicherweise den Bebauungsplan ändern zu wollen. Doch Hinweise, dass eine Bebauungsplan-Änderung begehrt wird, hat Stadtdirektor Hartmut Hoferichter in den vergangenen Wochen vonseiten des Investors nicht vernommen. Er ist im ständigen Kontakt mit der Gräfin von Thun und Hohenstein Veith und freut sich jetzt ebenfalls darüber, dass es vorangeht. "Das ist für Ohligs ein wichtiges Signal", sagt Hoferichter mit Blick auf die Wohnbebauung. Gleichzeitig verbindet der Stadtdirektor damit auch die Erwartung, "dass es auch mit dem Einkaufszentrum weitergeht".

Eine Genehmigung für den Abriss der Altgebäude liegt jedenfalls seit Januar 2013 vor. "Die Arbeiten sind nun ausgeschrieben, die Abbruchvorbereitungen sind getroffen", ergänzt Hartmut Hoferichter. Einen konkreten Termin, wann die Abrissbagger anrollen, kann er momentan allerdings noch nicht benennen.

(RP)
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