Bauprojekt an der Schlachthofstraße Pläne für neue Ditib-Moschee erhalten Lob

Mitte · Im Juli kommt das Thema in den Planungsausschuss. Gotteshaus soll an der Schlachthofstraße entstehen.

In den zurückliegenden Jahren ist die muslimische Ditib-Gemeinde in der Solinger Innenstadt merklich gewachsen. An Freitagen besuchen regelmäßig viele Gläubige die kleine Moschee an der Kasernenstraße, die seit 1989 in Betrieb ist und langsam, aber sicher aus allen Nähten platzt.

Aus diesem Grund plant die Gemeinde seit einiger Zeit einen Umzug auf ein Grundstück an der Schlachthofstraße nahe dem Schlagbaum. Und nachdem es zuletzt noch einige Kritik an dem Umfang des Vorhabens gegeben hatte, stehen die Chancen inzwischen recht gut, dass die Arbeiten in nicht allzu langer Zeit beginnen können. Denn dem Vernehmen nach hat Ditib die alten Pläne nun noch einmal zurückgefahren.

Das geht aus einer Vorlage der Verwaltung hervor, die nach Informationen unserer Redaktion in der nächsten Sitzung des Planungsausschusses am 1. Juli vorgelegt werden wird. „Von der Größe her könnte der Neubau gut in die Gegend passen“, lobte ein Insider am Freitag die überarbeiteten Pläne, in denen zum Beispiel bis auf Weiteres auf den Bau einer Kindertagesstätte verzichtet werden soll. Und auch die Höhe des zukünftigen Minaretts ist nach Angaben aus Rathaus-Kreisen offenbar nach unten geschraubt worden.

Erstmals bekannt geworden war die Idee, den Sitz der Ditib-Gemeinde an den Schlagbaum zu legen, im Sommer 2018. Zuvor war der Wunsch nach einer Veränderung bei etlichen Mitgliedern der größten muslimischen Gruppierung in der Klingenstadt laut geworden. Innerhalb der Solinger Politik hatte die türkisch-islamische Gemeinde daraufhin prinzipielle Unterstützung erfahren.

Parallel waren aber auch Zweifel an der Eignung des Standorts erhoben worden. So war unter anderem der Einwand ins Feld geführt worden, die eher gewerbliche Umgebung rund um die Schlachthofstraße passe nicht zu einem Gotteshaus – zumal die neue Moschee auf einem alten Firmengelände entstehen soll, das auch für die Neuansiedlung von Betrieben hätte genutzt werden können.

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