Solingen „Piepersberg bekommt ein Gesicht“

Solingen · Zwei Bauvorhaben im Gewerbegebiet Piepersberg sind in Angriff genommen worden, drei weitere Grundstücke sind verkauft: "Es kommt Bewegung rein", freuen sich die Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung, Bernd Clemens und Frank Balkenhol.

Die Firma Artimax von der Wuppertaler Straße, die sich unter anderem mit Galvano-Gestellbau beschäftigt, will in den nächsten Tagen mit den Tiefbauarbeiten im Piepersberg beginnen. "Artimax wird den bisherigen Standort aber nicht aufgeben, Piepersberg kommt zusätzlich hinzu", erklärt Clemens. In Vorbereitung auf dem lange Zeit brach liegenden neuen Gewerbegebiet in Gräfrath mit einer Gesamtfläche von 220 000 Quadratmetern ist zudem die Erschließung eines Bürobaus. "Der Hochbau startet hier voraussichtlich Ende Februar/AnfangMärz", hoffen die Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung. "Piepersberg bekommt ein Gesicht, wir haben einsatzfähige Strukturen aufgebaut, es läuft", ergänzt Frank Balkenhol.

Drei weitere Grundstücke sind überdies verkauft. So für einen Handwerksbetrieb, für einen Elektronik-Vertrieb und ein Metall bearbeitendes Unternehmen. Letzteres plane, noch in der ersten Jahreshälfte mit dem Neubau im Piepersberg zu beginnen. "Alles in allem haben wir im Gräfrather Gewerbegebiet etwas mehr als zwei Hektar an Grundstücken verkauft", sagt Clemens. Mit weiteren vier Interessenten würden Verkaufsgespräche für nochmals etwa zwei Hektar geführt. "Wir sind deshalb ein gutes Stück zufriedener als noch vor einem Jahr", sagen die Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung.

Zudem sei insgesamt die Nachfrage von Solinger Firmen, aber auch von außerhalb vorhanden. "Unser Wunsch für das Gewerbegebiet Piepersberg ist, auch die Ansiedlung von Unternehmen von außerhalb hinzubekommen", sagt Frank Balkenhol. Dafür spreche man im Umfeld von Solingen jetzt gezielt Architekten, Bauträger oder auch Steuerberater an.

Neben Piepersberg hat die Wirtschaftsförderung überdies noch Fürkeltrath I in der Hinterhand, eine Fläche von fünf Hektar, die lange Zeit für den Rasierklingenhersteller Wilkinson reserviert worden war. "Für diesen Fläche laufen Gespräche, es gibt aber noch keinen Abschluss", sagt Bernd Clemens. Planerische Überlegungen zur weiteren Flächenvorsorge bestehen außerdem für Fürkeltrath II (sechs bis sieben Hektar).

Und auch im Monhofer Feld in Ohligs wäre noch Platz. "Da ist noch Luft unter anderem für Betriebe, die einen Gleisanschluss benötigen", berichtet Clemens. Im Eingangsbereich des Monhofer Feldes wurde eine Fläche an einen Kunststoff verarbeitenden Betrieb aus Ohligs verkauft, zudem will man im Monhofer Feld eine Schrottverladung ermöglichen. Clemens: "Außerdem hat Strauss noch eine Option für 13 000 Quadratmeter Fläche."

(RP)
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