Solingen OWB streitet weiter

Solingen · Nach drei geplatzten Verhandlungsterminen im Rechtsstreit zwischen der Ohligser Wohnungsbau (OWB) und dem früheren Vorstand Wolfgang Schürmann vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht wurde das Verfahren gestern fortgesetzt. Die OWB klagt auf Schadensersatz in Höhe von 255 000 Euro, die sie von Schürmann haben will. Der hatte diesen Betrag an einen Makler aus Hamburg im Zusammenhang mit der inzwischen wieder verkauften Wohnanlage in Wahlstedt gezahlt.

Der Makler sagte aus, er habe ein Sonderhonorar erhalten, weil er sich um die Finanzierung der Wohnanlage gekümmert habe. Das bestreitet Schürmann, das sei nicht vereinbart gewesen. Schürmann erklärte, die 500 000 Mark seien dafür gezahlt worden, wenn der Makler den Kaufwert der Wohnanlage von 19 auf 18 Millionen Mark reduzieren könne.

Das Oberlandesgericht will nun nach Angaben des OWB-Aufsichtsratsvorsitzenden Michael Kleimt am 30. April eine Entscheidung treffen. Weitere Verfahren zwischen der OWB und Schürmann sind noch anhängig. So hat er gegen das Urteil des Solinger Amtsgerichtes (wir berichteten) Berufung eingelegt; die zweite Instanz vor dem Landgericht wird voraussichtlich im Sommer verhandelt. Am Landgericht anhängig ist zudem noch ein Kündigungsverfahren. Hier wird zunächst aber das Urteil des Oberlandesgerichtes Düsseldorf abgewartet. Michael Kleimt: "Es ist kein Ende abzusehen."

(RP)
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