Solingen Ossendorf und Jansen geben Ratsmandat zurück

Solingen · Bevor sich der neue Stadtrat überhaupt konstituiert hat, gibt es bereits zwei Änderungen bei den Personalien: So nimmt die Kreisverbandsvorsitzende der Linken, Karina Ossendorf, ihr Ratsmandat nicht an. Für sie rückt Rainer Gerhards nach. Ossendorf gibt dafür ausschließlich "persönliche Gründe" an, die es ihr zeitlich nicht ermöglichten, den Sitz mit voller Kraft auszufüllen, sagte sie auf Anfrage unserer Zeitung.

Gerd Schlupp, der die dreiköpfige Ratsfraktion der Linken im Solinger Stadtrat anführen wird, bestätigte im Gespräch mit unserer Zeitung, dass diese Entscheidung keinerlei politische Hintergründe habe. Ossendorf bleibe Kreisverbandsvorsitzende und werde sich in dieser Funktion weiterhin engagieren.

Nachrücker Rainer Gerhards gehörte zuvor bereits zur WASG. Diese verschmolz in Solingen am 14. August 2007 mit der Linkspartei PDS zur neuen Partei Die Linke. Laut Internetseite hat der Rentner Gerhards die Fachgebiete Migration, Personalwesen des öffentlichen Dienstes und das Wohnungswesen.

Linken-Mitbegründer Carsten Stoffels hatte im Streit die Partei verlassen, weil er bei der Listen-Aufstellung für den Stadtrat nicht berücksichtigt worden war.

Die andere Personalie vermeldet die SPD: Uta Jansen tritt ihr Mandat auch aus beruflich-persönlichen Gründen gar nicht erst an, bestätigte der Kreispartei-Geschäftsführer Peter Zwilling. Für sie rückt Dr. Karsten Schneider nach, der hinter Jansen auf der Reserveliste gestanden hat. Am Donnerstag, 29. Oktober, tritt der am 30. August bei der Kommunalwahl gewählte Stadtrat das erste Mal zusammen.

(RP)
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