Solingen Ohligser Planetenweg nimmt Form an

Solingen · Der von Spielgeräten gesäumte Fußweg von der Sauerbreystraße zum Galileum soll bis April fertiggestellt sein. Auch die Sanierung des Straßenraumes kommt voran, sie soll im Mai abgeschlossen sein.

Die kreisrunde, in den Boden eingelassene Arena für Straßenfußballer ist von Kugeln in unterschiedlichen Größen umgeben. "Sie sollen, nach der Anregung einer Bürgerin, an Planeten erinnern", erklärt Stadtentwicklerin Miriam Macdonald - und greift damit zugleich das Thema des neuen Spielpfades durch den Ohligser Osten auf. Denn der soll schließlich die Sauerbreystraße in der Nähe zum Solinger Hauptbahnhof mit dem Galileum im weithin sichtbaren Kugelgasbehälter an der Tunnelstraße verbinden - dem Ort, an dem Gäste aus der ganzen Region voraussichtlich ab Frühjahr 2018 ihren Blick auf ferne Sterne und Planeten richten können.

Bereits in diesem Jahr, bei halbwegs günstiger Witterung im April, sollen Attraktionen wie das ausladende Klettergerüst "Kometenschweif", der rasante Kreisel "Supernova" oder das Seilklettergerät "Sirius" den Kindern und Jugendlichen nicht nur ein wahrhaft himmlisches Vergnügen bereiten, sondern auch auf einen möglichen Besuch im mit Spannung erwarteten Planetarium einstimmen.

"Der Ausbau der Spielfläche ist ein großer Schritt zur Aufwertung des Stadtteils", bekräftigt Stadtdirektor Hartmut Hoferichter. Und zugleich füllt die Maßnahme auch ein Vakuum: Denn schließlich musste die große Spielwiese auf dem Buschmannschen Grundstück weitgehend dem inzwischen bezogenen Neubau des Software-Entwicklers Codecentric nebst Parkplatz weichen. Ersatz musste her. "Diese Fläche rief förmlich danach, genutzt zu werden", sagt Artur Pach, Abteilungsleiter im städtischen Ingenieurbüro Grünflächen und Landschaftsplanung, im Bezug auf die neu entstandene Verbindung zum Galileum.

Der Weg beginnt an der Sauerbreystraße, wo auf einem Teil des früheren Spielplatzes vor allem Spielgeräte für kleine Kinder entstehen sollen. Weiter geht es, vorbei am Firmengelände, zur Hochstraße. Hat der Fußgänger diese überquert, gelangt er über einen von Bäumen - und eben verschiedenen Kletter- und Sportangeboten gesäumten Weg direkt zum Galileum. Bei der Ausarbeitung der Pläne bezogen die Stadtplaner mehrere Ideen von Bürgern mit ein. Im Oktober starteten die Bauarbeiten. Zwar stehen auf dem Gelände noch Bauzäune und ein Bagger, der Belag der 15 Meter großen Fußballarena fehlt noch genauso wie einige Spielgeräte, ein Großteil der Arbeiten auf dem abschüssigen Gelände ist jedoch bereits erledigt. Und neben der Verbesserung der Wegeverbindung zum Leuchtturmprojekt des Ohligser Ostens hat die Schaffung des "Planetenweges" noch einen weiteren Effekt: Der teilweise durch Rohre geführte Suppenheider Bach tritt künftig um etwa 150 Meter früher als bisher an die Oberfläche und fließt durch ein Kastenprofil mit Gitter unter der Tunnelstraße her in den Lochbach. So kann zugleich auch das Regenwasser besser abgeleitet werden.

Baustellenbaken prägen derzeit auch das Bild an der Sauerbreystraße. Sie soll ebenso wie die Hochstraße umgestaltet werden.

Neben den erneuerten Gehwegen entstehen dort unter anderem Aufpflasterungen auf der Fahrbahn und Baumtore, um den Verkehr zu entschleunigen. "Wir gehen davon aus, dass die Maßnahmen zur Verkehrsgestaltung im Mai abgeschlossen sein werden", sagt Hartmut Hoferichter.

(ied)
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