Solingen Ohligser Karnevalisten helfen bei Fest in Wald

Solingen · Ein Hauch von Karneval kann auch außerhalb der Session nicht schaden: "Es sind ja nur noch 176 Tage", rief Joachim Junker, Vorsitzender der Prinzengarde Blau-Gelb von der Bühne im Walder Rundling herab. Mit einem Klatschmarsch wie zur fünften Jahreszeit verabschiedete das Publikum schließlich die Tanzgruppe "Die Himmelsfunken" nach ihrem Auftritt.

Beim 40. Walder Pfingstfest, vielen auch als "Pfingstochse" bekannt, erlebten die Gäste von Freitag bis Pfingstsonntag eine Mischung aus Musik, Show und kulinarischen Genüssen. Dabei gestaltete die Ohligser Prinzengarde nicht nur das Programm am Sonntag mit den "Himmelsfunken", der Tanzgruppe "Shiwa", Stimmungssänger Peter Welter und der Rock-Pop-Coverband "De Men´s": Während des gesamten Festes bewirtschaftete Blau-Gelb den Getränkestand der veranstaltenden Schützen- und Bürgergilde Wald.

"Wir hätten das nicht stemmen können", sagte deren Vorsitzender Wolfgang Müller. Seit drei Jahren trägt die Gilde die Verantwortung für das Fest. "Die Freundschaft zwischen den Vereinen hat den Ausschlag für unsere Teilnahme gegeben", sagte Joachim Junker. Die Prinzengarde habe mit dem Engagement außerhalb des "Ohligser Territoriums" echtes Neuland betreten. Mit Erfolg: Die 15 000 Becher, die zur Verfügung standen, reichten nicht aus, so dass Nachschub besorgt werden musste.

Insgesamt herrschte im Herzen von Wald trotz des äußerst wechselhaften Wetters eine gute Stimmung unter den rund 10 000 Besuchern. Den Auftritt von "Mike and the Waiters" erlebten wegen des schlechten Wetters am Freitag nur die echten Fans. Größer war der Andrang, als die Rockband "Thunder & Lightning" am Samstagabend das Alternativ-Programm zum "Eurovision Song Contest" ablieferte.

Alles blieb friedlich, wie Wolfgang Müller am Sonntag betonte. Fünf Ordner kontrollierten. Auch das Miteinander mit Vereinen wie dem WMTV oder der 1. Spvgg. Wald 03 hob Müller lobend hervor. Einziger Zwischenfall war der Brand von Mülltonnen in der Nacht auf Samstag.

Dass der traditionelle "Pfingstochse" ein Fest für die ganze Familie ist, belegten die Spielangebote für Kinder und Jugendliche. "Mit meiner Frau war ich schon am Samstagabend hier, und heute toben sich die Kinder aus", sagte Frank Hermann, während er mit etwas bangem Blick das "Bungee Trampolin" vor der Kirche musterte. Dort vollführte Sohn Matthias (15) atemberaubende Kunststücke. Nach dem Abenteuer zog es die Familie an einen der vielen Imbissstände, die für nahezu jeden etwas dabei hatten.

(RP)
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