Solingen Ohligser Gemeinde baut ein "evangelisches Dorf"

Solingen · Die evangelische Kirchengemeinde Ohligs will sich neu aufstellen. Jedenfalls werden jetzt die Pläne konkret, die Ohligser Gemeindezentren Erlen- und Mankhauser Straße im nächsten beziehungsweise im übernächsten Jahr zu schließen – zugunsten einer Erweiterung an der Stadtkirche an der Wittenbergstraße. Hier wird es auch ein Gemeinde- und ein Pfarrbüro geben. "Zusammen mit der Kita und dem Jugendcafé bilden die Gebäude um die Stadtkirche dann ein ,evangelisches Dorf'", berichtet Pfarrer Dirk Stark.

Zwei Wuppertaler Architekten haben den Wettbewerb dazu gewonnen. Jetzt werden alle drei Entwürfe, die von einem Preisgericht am 28. September beurteilt wurden, in der Stadtkirche an der Wittenbergstraße ausgestellt. Gemeindemitglieder können sich die Pläne bis zum kommenden Freitag täglich von 15 bis 18 Uhr anschauen, sowie am Samstag, 15. Oktober, von 10 bis 13 Uhr. Baukirchmeister Werner Janßen steht in dieser Zeit Interessierten Rede und Antwort.

Der Siegerentwurf beinhaltet eine Erweiterung der Kirchenempore. Darunter entsteht nach den Worten von Pfarrer Stark ein multifunktionaler Gruppenraum, der durch verschiebbare Glaselemente mit dem Kirchenschiff verbunden ist. Für "normale" Gottesdienste wird der Kirchraum so verkleinert, dass er mehr Nähe ermöglicht. Die linke Kirchenwand öffnet sich zum Anbau mit Gemeinderäumen, Küche, Toiletten, Garderobe und Abstellräumen. Die Kirche, die neuen Gemeinderäume, der alte "Konfirmandensaal" und das Wohn- und Bürogebäude Wittenbergstraße 4 umfassen einen hellen Innenhof. Das Presbyterium entscheidet am 18. Oktober, welches Architekturbüro mit den weiteren Arbeiten beauftragt wird.

Mit dem Umbau und Anbau an der Stadtkirche, so Pfarrer Stark, verbindet sich ein neues Gebäudekonzept: Die Gemeindearbeit des ersten und zweiten Pfarrbezirks werde schrittweise im "Herzen" von Ohligs zentralisiert.

(RP)
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