Solingen Oberflächenveredler und Stadtwerke kooperieren

Solingen · Die langjährige, gute Zusammenarbeit zwischen dem Oberflächenveredler Moosbach und Kanne von der Donaustraße und den Stadtwerken Solingen wird durch die Verbesserung der Strom- und Wärmeversorgung beim Mittelständler weiter gefestigt. Nach einer Vorbereitungsphase, in der die vorhandene Wärmeversorgung untersucht und für den Betrieb einer Kraft-Wärme-Kopplung vorbereitet wurde, stellen jetzt beide Unternehmen das neue Blockheizkraftwerk (BHKW) für die Versorgung der Produktionsstätte mit Wärme und Strom vor.

Der Vorteil der Hocheffizienzanlage gegenüber den alten Brennwertkesseln ist einfach: ein deutlich gesteigerter Wirkungsgrad und ein optimal auf die Bedürfnisse der Produktion abgestimmtes Wärmeangebot. Gleichzeitig produziert das BHKW Strom für die Produktion, so dass die an der Grenze befindliche Stromanbindung eine Entlastung erfährt. Da geringere Brennstoffmengen verbraucht werden, fallen entsprechend weniger klimaschädliche CO2-Emissionen an. Dies dient vor allem dem Klimaschutz. Mit dem Betrieb des BHKW wird somit eine CO2-Einsparung von über 100 Tonnen pro Jahr erreicht.

Gut für den Mittelständler: Die Anlage wurde von den Stadtwerken vorfinanziert. Diese stellen nun einen monatlichen Betrag für Energiekosten, Wartung, Zins und Tilgung in Rechnung. Peter Sossna, Bereichsleiter der Stadtwerke, erklärt: "Die regenerative oder hocheffiziente Wärme- und Stromerzeugung der Stadtwerke und deren Töchter trägt bereits jetzt jährlich mit rund 6000 Tonnen im Wärmebereich und rund 33 000 Tonnen im Strombereich zur CO2-Minderung bei. Unsere Planung sieht vor, dies bis 2020 auf 65 000 Tonnen zu steigern. Das neue BHKW ist ein weiterer Baustein in der Umsetzung dieser Strategie."

"Auch uns ist die Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien wichtig. Dadurch, dass wir neben Wärme jetzt auch Strom produzieren, können wir ohne zusätzliche Investitionen unsere Kosten senken, die Kooperation mit den Stadtwerken vertiefen und unseren Beitrag zur CO2-Minderung leisten", ergänzt Dr. Elke Moosbach, Geschäftsführerin von Moosbach und Kanne.

(red)
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