Kommunalwahl 2020 BfS erteilt CDU-Plan einer gemeinsamen OB-Kandidatur eine Abfuhr

Solingen · Die Bürgergemeinschaft lehnt einen gemeinsamen OB-Kandidaten zunächst ab.

Mit dem Wunsch, im Jahr 2020 mit einem gemeinsamen Oberbürgermeister-Kandidaten aller bürgerlicher Kräfte ins Kommunalwahl-Rennen um den Chefposten im Solinger Rathaus zu gehen, hat sich Solingens CDU-Vorsitzender Sebastian Haug jetzt erst einmal einen politischen Korb eingehandelt.

Denn nachdem der Christdemokrat zu Anfang der Woche im Gespräch mit unserer Redaktion angekündigt hatte, zu einem geeigneten Zeitpunkt Gespräche über einen Schulterschluss von CDU, BfS, FDP und FBU führen zu wollen, erfolgte am Dienstag zunächst eine recht rüde Absage der BfS. „Teils verwundert, verärgert und amüsiert haben wir von einer möglichen Unterstützung eines CDU-Oberbürgermeister-Kandidaten durch die BfS erfahren“, sagte der der Sprecher der Bürgergemeinschaft für Solingen, Jan-Claudius Salewski.

Davon, so Salewski, könne indes keine Rede sein. Mit der BfS habe im Vorfeld vonseiten der Union niemand geredet, so dass man sich nun frage, was Haug umtreibe, „solche Dinge unabgesprochen in die Welt zu posaunen“. Die Bürgergemeinschaft werde jedenfalls „so pauschal keinen CDU-Kandidaten unterstützen“. Im Gegenteil würden die Chancen, dass die BfS einen CDU-Kandidaten mittrage, „durch solch unprofessionelles Verhalten nicht steigen“, betonte Salewski. Der Ratsherr unterstrich, die BfS sei eine „eigenständige Kraft und kein Marionettentheater“.

Die CDU hat nach eigenem Bekunden mehrere Anwärter auf eine OB-Kandidatur. Eine Entscheidung, wer Amtsinhaber Tim Kurzbach im nächsten Jahr herausfordert, soll vor den Sommerferien fallen.

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