Baustellen in Ohligs kommen gut voran Richtfest für das O-Quartier im Sommer

Ohligs · Die Umbauarbeiten für die neue Geschäftsstelle der Stadtsparkasse in Ohligs laufen auf Hochtouren. Auf Solingens derzeit größter Baustelle, dem O-Quartier, läuft ebenfalls alles nach Plan – trotz der Corona-Pandemie.

 Ein Blick auf die Baustelle des O-Quartiers in Ohligs. Rechts wachsen bereits die ersten Häuser in die Höhe.

Ein Blick auf die Baustelle des O-Quartiers in Ohligs. Rechts wachsen bereits die ersten Häuser in die Höhe.

Foto: Peter Meuter

Rund 20 Millionen Euro investiert die Stadt-Sparkasse in ihre neue Geschäftsstelle in Ohligs. In das ehemalige Globus-Haus an der Düsseldorfer Straße zieht auch ein Rewe-Markt mit ein. Beide, Kreditinstitut und Lebensmittel-Discounter, sollen zu einer deutlichen Belebung des Ohligser Marktes führen.

Doch noch ist es nicht soweit. Zudem musste die Sparkasse im Februar einräumen, dass der ambitionierte Zeitplan mit Eröffnung im Herbst dieses Jahres nicht eingehalten werden kann. „Aufgrund unerwarteter statischer Schwierigkeiten verzögert sich die Bauphase“, sagte Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Stefan Grunwald vor zwei Monaten mit Blick auf die vielschichtige Tragwerksplanung. Dort hatte man Dinge vorgefunden, von denen man bislang nichts wusste. Manche Details kommen trotz sorgfältiger Planung erst zum Vorschein, als die ersten Flächen freigelegt worden sind. Das alles ist mittlerweile aber behoben: „Die Baustelle Ohligs läuft auf Hochtouren. Es bleibt beim neuen Eröffnungstermin Ende Februar 2021“, sagt Grunwald im Gespräch mit unserer Redaktion.

5500 bis 6000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche stehen im alten Globus-Haus in direkter Nähe zum Marktplatz auf zwei Etagen zur Verfügung. Die Sparkasse hatte das Haus erworben. Der Rewe-Markt wird eine Fläche von 2000 bis 2200 Quadratmetern beanspruchen. Im Erdgeschoss werden ein SB-Bereich und die Geschäftsstelle Ohligs der Sparkasse untergebracht.

In der ersten Etage werden Beratungsplätze vorgehalten. Für die Geschäftsflächen an der Lennestraße im Erdgeschoss müssen noch neue Mieter gesucht werden. In der ersten und zweiten Etage sowie im Dachgeschoss werden dort unter anderem Büro- und Praxisflächen entstehen. Im Gebäudekomplex werden aber auch eine kleine Mall sowie überdies eine Tiefgarage mit rund 95 Stellplätzen eingerichtet.

Wird die neue Sparkasse am Markt zusammen mit dem Rewe-Markt eröffnet, werden die beiden bisherigen Geschäftsstellen des Kreditinstitutes am Bremsheyplatz und an der Grünstraße geschlossen. In der Nähe des Bremsheyplatzes beziehungsweise des Solinger Hauptbahnhofes in Ohligs plant das Kreditinstitut aber eine kleine Selbstbedienungsstation, um dort weiter Präsenz zu zeigen.

 Auch das ehemalige Globus-Gebäude, in das die Sparkasse einzieht, wird derzeit saniert. Unter anderem die komplette Fassade wurde entfernt.

Auch das ehemalige Globus-Gebäude, in das die Sparkasse einzieht, wird derzeit saniert. Unter anderem die komplette Fassade wurde entfernt.

Foto: Peter Meuter

Gleich um die Ecke von der Sparkassen-Baustelle baut der Investor Kondor Wessels bis voraussichtlich Ende 2021/Anfang 2022 am Ohligser Marktplatz 308 Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen in 16 modernen Mehrfamilienhäusern – aufgeteilt in 248 Mietwohnungen und 60 Eigentumswohnungen. Alle Wohnungen sind mit Glasfaserkabel ausgestattet. Gleich fünf Kräne sind auf dem Baufeld des O-Quartiers im Bereich Heiligenstock, Düsseldorfer Straße und Aachener Straße zu sehen – aktuell Solingens größte Baustelle.

„Wir sind mit den Bauarbeiten zufrieden, es läuft gut“, sagt Emilio Bertarelli. „Trotz Corona“, ergänzt der Geschäftsführer der Kondor Wessels NRW GmbH – ein Unternehmen der Kondor Wessels Holding GmbH. Im Gespräch mit unserer Redaktion kündigte Emilio Bertarelli an, dass das Personal auf der Baustelle sukzessive aufgestockt wird. „Alles liegt im Plan“, bekräftigt der Geschäftsführer von Kondor Wessels.

Grundsätzlich ist in diesem Sommer – wahrscheinlich im Juni oder Juli – auch ein Richtfest auf der Baustelle vorgesehen. „An dieser schönen Tradition wollen wir festhalten“, sagt Bertarelli. Derzeit laufen aber noch Überlegungen, wie ein Richtfest in Corona-Zeiten ablaufen könnte.

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