Hermann-Josef Tebroke Nur wenige Fußgänger gezählt

Seit vergangener Woche quälen sich die Auto- und Radfahrer über die stark verengte Wipperauer Straße: Im Zuge der Brückensperrung waren Barken aufgestellt worden, um die Fußgänger besser auf der Straße ohne Bürgersteig zu schützen.

Am Dienstag hat das Verkehrsunternehmen Hüttebräucker deshalb zwischen 6 und 22 Uhr eine Verkehrszählung durchgeführt - mit erstaunlichem Ergebnis: "In der Zeit sind genau sieben Fußgänger über die Wipperauer Straße gegangen, aber 2530 Personenwagen, Lastwagen und Fahrradfahrer über die ungeeignete Straße gefahren", berichtete Busunternehmer Rainer Hüttebräucker am Mittwoch. 400 Fußgänger nutzten in derselben Zeit die Ausweichstrecke über die Juckelbrücke.

"Hier werden viele Verkehrsteilnehmer zugunsten Weniger benachteiligt", zog Hüttebräucker ein Fazit. Der Aufwand sei unverhältnismäßig, die Verbarkung überflüssig. "Diese Barken sind derzeit solange geplant, bis die Fußgänger die Wupperbrücke wieder passieren können", sagte eine Sprecherin der Stadt Solingen. Allerdings sei nichts in Stein gemeißelt: "Wir gucken und beobachten. Wie wir reagieren werden, ist aber noch offen", betonte sie.

Derweil wurde gestern in der Bezirksvertretung Burg/Höhscheid bekannt, dass die geplanten Belastungsproben nächste Woche stattfinden sollen. Danach könnte feststehen, ob die Brücke in einigen Wochen wieder einspurig befahrbar ist oder andere Lösungen hermüssen.

(bod/or)
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