Solingen Nun hat Solingen einen "Strand am Mittelmeer"

Solingen · Solingen hat ab sofort einen "Strand am Mittelmeer". Oberbürgermeister Norbert Feith und Carles Pàramo, Bürgermeister der nordspanischen Küstenstadt Roses, unterzeichneten gestern einen entsprechenden Kooperationsvertrag.

Darin gestattet die Klingenstadt Roses sich "Solingens Strand am Mittelmeer" zu nennen. Im Gegenzug verpflichtet sich Roses, Gästen aus Solingen den touristischen Aufenthalt dort besonders angenehm und mit Vorzugsangeboten zu gestalten. "Wir werden unsere Gäste aus Solingen so behandeln, als kämen sie aus Roses selbst", sagte Pàramo, der auch Abgeordneter des spanischen Parlaments ist.

Anlass des Zusammentreffens in der Galerie Gecko in den Güterhallen, zu dem auch der spanische Generalkonsul, Francisco Aguilera, aus Düsseldorf gekommen war, war die offizielle Eröffnung einer Gastro- und Kulturwoche der Stadt Roses in Solingen. 13 der besten Köche aus der 20 000 Einwohner zählenden Stadt an der Costa Brava, 150 Kilometer von Barcelona entfernt, kochen noch bis Sonntag in Solinger Restaurants Spezialitäten aus ihrer Heimat.

Der Maler Joan Comella zeigt ebenfalls bis Sonntag 25 ausgewählte Werke in der Galerien Gecko. Er zählt zu den profiliertesten Künstlern Kataloniens und hat bereits mit vielbeachteten Ausstellungen und Kunstaktionen auf sich aufmerksam gemacht. Der Wassertropfen als Sinnbild des menschlichen Gefühls zieht sich wie ein roter Faden durch die in Solingen ausgestellten Werke.

Bürgermeister Pàramo dankte besonders dem Solinger Unternehmer Egon Evertz. Der ist, wie er selbst berichtete, bereits seit 1968 im eigenen Domizil Feriengast in Roses. Evertz hatte die Kontakte nach Solingen vermittelt und fungiert seither als "Botschafter des guten Willens".

Im fließenden Spanisch begrüße Solingens OB Feith die Gäste von der Costa Brava. Schließlich ist er mit einer Spanierin verheiratet. Seine Frau Maria Esther hatte Feith während eines Auslandsstudiums in Madrid kennengelernt.

(RP)
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