Solingen Notarztausschreibung: Stadt ändert zweites Mal
Solingen · Auch mit der geänderten Ausschreibung ist nach Auffassung der St. Lukas Klinik nicht die Voraussetzung geschaffen, dass sie sich um einen der beiden Notarztdienste bewerben kann. "Wir werden das beantragte Vergabenachprüfungsverfahren weiter verfolgen", erklärt Cerstin Tschirner, Pressesprecherin des Kplus-Verbundes, zu dem die Lukas Klinik gehört.
Nach Auffassung der Klinik liegt noch immer keine ordnungsgemäße Ausschreibung für die zukünftige Besetzung der beiden Notarztfahrzeuge vor. So sei es weiterhin nicht möglich, sich für jeweils einen Notarztdienst zu bewerben.
Kplus-Geschäftsführerin Ute Knoop hat inzwischen mit dem zuständigen Beigeordneten Robert Krumbein telefoniert, um ihn über die Weiterführung des Nachprüfungsverfahrens persönlich zu informieren. Die Klinik sei sehr daran interessiert, dass das Thema Notarztdienst offen und sachlich diskutiert und letztlich im Interesse der Bürger und ihrer schnellen notärztlichen Versorgung entschieden werde.
Auch bei der Stadt ist man an einer einvernehmlichen Lösung interessiert. "Wir haben das Preisblatt daher noch einmal geändert", sagte Robert Krumbein gestern auf Nachfrage. Wenn man eine Notarztstelle alleine und zwei im Paket anbiete, sei die Preisbildung für einen Bewerber auf eine Einzelstelle nicht nachvollziehbar. Dieser Argumentation der Anwälte der St. Lukas Klinik habe sich die Rechtsabteilung bei der Stadt nicht verschließen können. "Ein Vertreter der Stadt wird die geänderte Ausschreibung heute in Düsseldorf persönlich abgeben, jeder soll eine faire Chance haben."