Zum Siebten Mal Nordstadtfest mit Anwohnerflohmarkt und einem bunten Kulturprogramm

Solingen · Die Nordstadt hat in diesem Jahr ganz besonderen Grund zum Feiern. Wenn es am Samstag, 29. Juni, von 11 bis 18 Uhr zum siebten Mal heißt "Nordstadt (er)leben", wissen die Verantwortlichen bei der Stadt, dass mit der lange erhofften Umgestaltung des Eingangstores zur City bald begonnen werden kann.

"Im Oktober/November beginnt der Umbau der Konrad-Adenauer-Straße", sagte Stadtdirektor Hartmut Hoferichter gestern bei der Vorstellung des Festprogramms im Nordstadtbüro. Stadtplaner Markus Lütke Lordemann stellte darüber hinaus in Aussicht, dass ebenfalls im Herbst über die Entwürfe zur Neugestaltung des Theaterumfeldes entschieden werde. Hier ist vor allem der Übergang vom Theater zur anderen Seite der Konrad-Adenauer-Straße und die Einrichtung zusätzlicher Taxiplätze vor dem Theater ein Schwerpunkt. Investiert werden für die Umgestaltung der Nordstadt insgesamt 5,4 Millionen Euro.

So wird auch der Sprecher des Arbeitskreises Nordstadt, Marcus Temming, am 29. Juni besonders in Feierlaune sein. Mit seinem Fitness-Center will wer auch angesichts der Anwanderung einiger anderer Geschäfte am Standort bleiben. Zum Fest bietet das Center unter anderem Kinderjudo, aber auch Schnuppertraining und Gesundheitsberatung an.

Eröffnet wird das Nordstadtfest am 29. Juni um 11 Uhr auf dem Rathausvorplatz, wo zahlreiche Vereine und Verbände Stände aufgebaut haben. Das kulinarische Angebot reicht von türkischer Pizza bis zu tamilischem Essen. Das Bühnenprogramm wird gestaltet von Chören, Kindergartengruppen und ausländischen Vereinen. Drehende Derwische sind ebenso dabei wie Bollywood-Tänzer und der Kinderzirkus Banaba. Wer sich über die aktuellen Projekte in der Nordstadt informieren will, kann sich am Stand der Stadtentwicklung einen Überblick verschaffen oder sich beim Quartiersmanagement mit Informationen aus dem Stadtteilbüro versorgen.

Jörg Becker freut sich über bereits 45 Anmeldungen zum von ihm organisierten Anwohnerflohmarkt an der Augustastraße, der von 11 bis 16 Uhr stattfindet. Anschließend gibt es für die Kleinen wieder ein Bobbycar-Rennen. "Der Flohmarkt kann nur weiterbestehen, wenn wir auch in Zukunft keine Standgebühren nehmen müssen", sagt Jörg Becker. Ein Döner-Stand, Waffelverkauf und ein Bierwagen, den Falk Dornseifer kostenlos zur Verfügung stellt, bereichern den Flohmarkt. Wenn es wegen der vielen Anmeldungen zu Gedränge kommen sollte, appelliert der Organisator an die Vernunft der Teilnehmer: "Seid nett zueinander, dann findet auch jeder einen Platz."

Gut sind die Aussichten, dass die Nordstadt sich zum nächsten Fest im kommenden Jahr fein herausgeputzt präsentiert. "Die Nachfrage nach dem Hof- und Fassadenprogramm kommt langsam in Schwung, drei Projekte sind umgesetzt, weitere Anträge liegen vor", berichtet Markus Lütke Lordemann. Das Programm bietet Interessenten die Gelegenheit, Höfe und Hausfassaden mit finanzieller Unterstützung der Stadt neu zu gestalten. Die für die Hausbesitzer kostenlose Beratung übernimmt ein Architekt der Verwaltung.

(RP/gre)
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