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Solingen Neustart mit alten Köpfen?

Solingen · Am 15. März will der Aufsichtsrat über die Zukunft der Wirtschaftsförderung diskutieren. Auch Personalfragen werden besprochen – "wir lassen nichts aus", kündigt Vorsitzender Horst Gabriel an.

Am 15. März will der Aufsichtsrat über die Zukunft der Wirtschaftsförderung diskutieren. Auch Personalfragen werden besprochen — "wir lassen nichts aus", kündigt Vorsitzender Horst Gabriel an.

Schon 2004 ging der Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderung in Klausur und zurrte unter Anleitung eines externen Moderators die künftige Marschrichtung der Wirtschaftsförderung fest. "Wir haben klare Vorgaben und Maßgaben beschlossen — die auch eingehalten worden sind", sagt Horst Gabriel. Der alte und neue Vorsitzende des Aufsichtsrates will nach "der ersten konstruktiven Sitzung" des Aufsichtsgremium vergangenen Donnerstag nun am 15. März erneut die Ziele und Vorgaben für die nächsten fünf Jahre in einer Klausursitzung diskutieren: "Wir lassen dabei nichts aus", kündigt Gabriel im Gespräch mit unserer Zeitung an.

Entscheidung bis Ende März

Denn auch der Aufsichtsrat hat ein Interesse an der Klärung von Personalfragen. Der Vertrag des Geschäftsführers Frank Balkenhol müsste bis Ende März aufgekündigt werden, sonst verlängert er sich automatisch um fünf Jahre (wir berichteten); Geschäftsführer Bernd Clemens geht 2011 in den Ruhestand. "Wir werden mit Oberbürgermeister Norbert Feith darüber sprechen. Wir werden gehört, ob wir aber auch erhört werden, das wird sich zeigen", meint Gabriel, gleichzeitig Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes Solingen.

Jedenfalls hätten die beiden Geschäftsführer in den vergangenen Jahren gemäß der vom Aufsichtsrat beschlossenen Vorgaben ihre Arbeit gut gemacht. Die Vermarktung der Gewerbegebiete, Lichternacht, Solingen-Messe — all das sollte umgesetzt werden, und auch die Geschäftsbereiche von Balkenhol und Clemens wurden klar abgesteckt. Während Clemens die Kontakte zu den Unternehmen sowie der Verwaltung halten und ausbauen sollte, übernahm Balkenhol "eher die Funktion des Außenministers", um neue Kontakte beispielsweise auf der Gewerbe-Immobilienmesse Expo Real, der Rheinschiene oder im Bergischen zu knüpfen. "Das hat er auch gemacht", erklärt Horst Gabriel, der einer gemeinsamen Bergischen Wirtschaftsförderung nichts abgewinnen kann. "Das wollen wir nicht, aber man kann die Zusammenarbeit im Bergischen so vernetzen, dass man nicht gegeneinander arbeitet."

"Brauchen wir zwei Geschäftsführer? Brauchen wir die Solingen-Messe? Brauchen wir eine Bergische Wirtschaftsförderung?" Brauchen wir verschiedene Gesellschaften unter dem Dach Wirtschaftsförderung?" — all das soll am 15. März bei der Klausur im Aufsichtsrat besprochen und beantwortet werden. "Die Spannung wächst", weiß Horst Gabriel mit Blick auf die Sitzung, "aber zunächst wollen wir über den Gesamtkomplex Wirtschaftsförderung diskutieren und erst danach über Personalien." Drei Tage später, am 18. März, wird im Haupt- und Personalausschuss darüber befunden, ob der Vertrag mit Frank Balkenhol weiter laufen soll — oder aber nicht.

(RP)
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