Amtsantritt am 15. Januar 2022 Neuer Planungschef bescheinigt Solingen einen Spitzenplatz

Solingen · Andreas Budde tritt im Januar den neuen Job als Planungsdezernent an. Im Fokus sind für ihn unter anderem Nachhaltigkeit, Wohnungsbau, Verkehr.

 An der neuen Wirkungsstätte: In der vergangenen Woche wurde der 50-jährige Andreas Budde vom Rat einstimmig zum neuen Solinger Planungsdezernenten gewählt. Der bisherige Technische Dezernent des Kreises Viersen folgt Hartmut Hoferichter.

An der neuen Wirkungsstätte: In der vergangenen Woche wurde der 50-jährige Andreas Budde vom Rat einstimmig zum neuen Solinger Planungsdezernenten gewählt. Der bisherige Technische Dezernent des Kreises Viersen folgt Hartmut Hoferichter.

Foto: Peter Meuter

Der zukünftige Planungsdezernent Andreas Budde sieht Solingen bei wichtigen Zukunftsthemen auf einem guten Weg – und will die angestoßene Entwicklung in Sachen Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Klima, Verkehr und Stadtentwicklung in den nächsten Jahren weiter vorantreiben. Das hat Budde, der am 15. Januar 2022 sein neues Amt in Solingen antreten wird, am Montag bei einer ersten Pressekonferenz an neuer Wirkungsstätte angekündigt, nachdem der bisherige Technische Beigeordnete des Kreises Viersen erst vergangene Woche vom Rat einstimmig zum Nachfolger des langjährigen Planungsdezernenten Hartmut Hofeirchter gewählt worden ist.

„Die Stadt Solingen liegt im Vergleich mit anderen Städten ganz vorne an der Spitze“, sagte Budde bei der Pressekonferenz im Theater und Konzerthaus. Dementsprechend gelte es nun, diesen Kurs beizubehalten. So sei zum Beispiel mit den Integrierten Stadtteilentwicklungskonzepten unter anderem für die Stadtmitte, Ohligs und Wald eine gute Basis geschaffen, mit deren Hilfe zukünftige Herausforderungen gestemmt werden sollten. Und dazu komme, so Budde, dass Solingen schon heute über Pluspunkte verfüge, die es ebenfalls zu nutzen gelte, um die Attraktivität zu erhöhen.

In diesem Kontext nannte der zukünftige Chef des Ressorts 5 im Rathaus etwa das Obus-Netz, das durchaus Chancen biete, die Verkehrswende zu gestalten. Aber auch sonst seien die Voraussetzungen in Solingen gut, die Aufgaben, so zum Beispiel beim Bau neuer Wohnungen, anzugehen.

Damit liegt Andreas Budde auf einer Linie mit seinem zukünftigen Chef, Oberbürgermeister Tim Kurzbach (SPD). Dieser zeigte sich bei der Pressekonferenz am Montag überzeugt, mit der einstimmigen Wahl Buddes habe der Rat eine sehr gute Entscheidung getroffen. „Wir geben uns eben nur mit dem Besten zufrieden“, sagte Kurzbach. Gleichzeitig betonte der OB, der Neue habe aber nicht allein viel zu entscheiden, sondern trete überdies in große Fußstapfen. Kurzbach: „Was Hartmut Hoferichter geleistet hat, verdient höchsten Respekt“.

Wie der OB verwies auch der scheidende Planungsdezernent am Montag noch einmal auf die wartenden Herausforderungen. So gelte es, zukünftig mehr Menschen zum Umstieg in den ÖPNV zu bewegen, sagte Hartmut Hoferichter. Ein erster Schritt in diese Richtung könne am 30. September mit der Verabschiedung von Teil 1 des neuen Nahverkehrsplans gegangen werden, sagte der Stadtdirektor, der ferner die Bedeutung des Wohnungsbaus betonte.

In den kommenden Wochen und Monaten wollen Hartmut Hoferichter und Andreas Budde dafür sorgen, dass die Stabübergabe in dem Ressort mit über 200 Mitarbeitern reibungslos läuft. „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe“, sagte Budde, der Solingen und die Region unter anderem durch Ausflüge mit seiner Familie kennt. „Dabei haben wir unter anderem die tolle Natur und Burg kennengelernt“, sagte der 50-Jährige, der mit Frau und drei Kindern im Düsseldorfer Süden wohnt. Nach dem Ingenieursstudium mit den Schwerpunkten Verkehr und Raumordnung erwarb er noch das in einer zweijährigen juristischen Zusatzausbildung  das Staatsexamen. Beruflich schlossen sich verschiedene Stellen im Düsseldorfer Verkehrsmanagement an, ehe 2009 der Wechsel als Dezernent nach Viersen folgte.

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