Solingen Neubau über der Itter

Solingen · Ein ähnliches Schicksal wie in Ohligs am Holunderweg droht Anwohnern in Aufderhöhe. Dort verbindet eine kleine Wupperquerung die Hofschaft Horn auf Solinger Seite mit Nesselrath in Leichlingen.

"Die Brücke stammt aus dem Jahr 1924 und gehört Solingen und Leichlingen je zur Hälfte", berichtet Stadtsprecher Lutz Peters. Weil die Lebensdauer bereits überschritten sei, befinde sich das Bauwerk in keinem guten Zustand mehr. "Mittel- bis langfristig ist es nicht zu retten. Ein Neubau wäre nicht wirtschaftlich." Zurzeit prüfe man aber, ob es sich durch den Einbau von Stützen noch etwas länger erhalten lasse. Dreimal im Jahr werde die Brücke kontrolliert. "Wenn sie einzustürzen droht, wird sie gesperrt."

Bessere Aussichten bestehen dagegen für die Itterbrücke zwischen Schloss Caspersbroich und der Brucher Mühle. Seit Jahren befindet sich auf dem Bauwerk auf der Stadtgrenze zwischen Solingen und Hilden eine zusätzliche Behelfskonstruktion für Fußgänger und Radfahrer, die auf Dauer aber auch nicht mehr sicher ist. Der Zweckverband Ittertal will daher an gleicher Stelle ein neues Bauwerk errichten.

Er hofft, noch im Frühherbst mit den Arbeiten beginnen zu können, berichtet Geschäftsführerin Marion Kirchhoff. Schließlich führt der Klingenpfad über die Itterbrücke. 65 000 Euro koste der Neubau. "Davon haben wir 39 000 Euro als Zuschuss vom Land beantragt."

Die Überlegungen, den Zweckverband nach dem Ausscheiden der Stadt Wuppertal aufzulösen, habe man verworfen. "Dann müssten die beteiligten Städte die Brücke in Eigenregie bauen, was teurer werden würde", erklärt Kirchhoff.

Handlungsbedarf besteht auch an der Haasenmühle. Dort hatten sich Eisenplatten, aus denen die Brücke über den Nacker Bach besteht, verschoben. "Mittelfristig wird diese Überquerung durch ein Rohr ersetzt", kündigt Lutz Peters an.

(RP)
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