Auch die Schüler der August-Dicke-Schule beobachten vom Pausenhof an der Schützenstraße aus das Naturschauspiel mit speziellen Brillen, aber auch dem schuleigenen Teleskop. Elftklässer des Physik-Grundkurses betreuen die Aktion. Der vor drei Jahren ins Leben gerufene Projektkurs Astronomie bereitet das Ereignis wissenschaftlich vor und stattet das Teleskop mit geeignetem Sonnenfilter aus, teilt Physiklehrer Philipp Neeff mit.

Für die Beobachtung der Sonnenfinsternis ist eine Sichtbrille unabdingbar. Eine einfache Sonnenbrille, eine CD oder rußgeschwärztes Glas reichen keinesfalls aus. Auch wer ein Fernrohr benutzt, muss es mit einem Sonnenschutzfilter versehen. "Der Sonnenschutzfilter sollte vor dem Fernglas angebracht werden und nicht dahinter", sagt Frank Lungenstraß. Im schlimmsten Fall kann die Netzhaut so stark beschädigt werden, dass die Sehkraft deutlich beeinträchtigt wird oder gar verloren geht.

Wer keine Sonnensichtbrille hat, kann im Rahmen der Beobachtung an der Sternwarte eine solche für zwei Euro erwerben, es steht ein kleines Kontingent zur Verfügung.

Diese Finsternis ist in einem schmalen Streifen auf der Erde sogar total: Die Sonne wird für rund zwei Minuten vollständig hinter dem Mond verschwinden - um dieses Naturschauspiel zu erleben, muss man allerdings bis nach Spitzbergen oder auf die Färöer-Inseln reisen. Die Beobachtung der "SoFi" in der Sternwarte an der Sternstraße in Wald ist kostenlos - freiwillige Spenden für das Galileum sind jedoch willkommen.

Unsicher ist allerdings im Moment noch, ob der Himmel zur Zeit der Sonnenfinsternis wolkenlos zu sehen sein wird. "Morgens rechnen wir noch mit Hochnebel, im Laufe des Tages sind Auflockerungen wahrscheinlich, unter Umständen werden sie sich aber erst nach Mittag zeigen", sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes gestern auf Anfrage.