Solingen Narren hoffen auf einen Rekord-Zug

Solingen · Der Rosenmontagszug im vergangenen Jahr war so groß wie noch nie. Joachim Junker will das 2013 noch übertreffen.

 Joachim Junker oben auf dem Karnevalswagen im Rosenmonatgszug. Auch für 2013 hofft der Festausschussvorsitzende auf viele friedliche Besucher an der Zugstrecke.

Joachim Junker oben auf dem Karnevalswagen im Rosenmonatgszug. Auch für 2013 hofft der Festausschussvorsitzende auf viele friedliche Besucher an der Zugstrecke.

Foto: Anja Tinter (Archiv)

In einem Monat, am 11. Februar, heißt es wieder "Solig lot jonn", wenn die Solinger Jecken mit dem Rosenmontagszug durch die Innenstadt ziehen. Mit 42 teilnehmenden Wagen und Gruppen und rund 50 000 Besuchern brach der Rosenmontagszug im vergangenen Jahr Solinger Rekorde. Für 2013 ist Joachim Junker, Vorsitzender des Festausschusses (FSK), guter Dinge, an diesen Rekord anschließen zu können: "Bei ersten Gesprächen haben alle Gruppen aus dem letzten Jahr zugesagt, auch diesmal wieder dabei zu sein." Auch andere hätten darüber hinaus Interesse bekundet, beim Rosenmontagszug mitzufahren. "Die Tendenz ist positiv, in diesem Jahr könnten sogar noch mehr Gruppen den Zug bereichern", sagte Junker am Donnerstag. Genaueres ließe sich allerdings erst in knapp zwei Wochen sagen, bis dahin laufe die Anmeldefrist für die Teilnehmer. Auch die Besucherzahlen seien in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. "Bei gutem Wetter bin ich überzeugt, dass der Zuspruch erneut groß sein wird und wir an die 50 000 Besucher des letzten Zuges heranreichen können."

Unter dem Motto "Solingen ist scharf — bleibt scharf" zieht der "Närrische Lindwurm" am Rosenmontag um 12 Uhr vom Startpunkt im Bereich Graf-Engelbert-Straße, Elisenstraße und Birkenweiher über Goerdelerstraße, Mummstraße, Kölner Straße, Graf-Wilhelm-Platz und Ufergarten wieder zurück zum Birkenweiher. Die Vereine und Gruppen verteilen großzügig Kamelle und Strüßcher an kleine und große Jecken. Junker: "Ein Höhepunkt wird auch in diesem Jahr der Wagen mit dem Prinzenpaar sein."

Die Vorbereitungen für das närrische Treiben laufen seit knapp einem Jahr, wie Junker berichtet: "Nach Rosenmontag ist vor Rosenmontag." Eine Veranstaltung dieser Größenordnung brauche einiges an Vorbereitungszeit. Schließlich sorgten am Rosenmontag rund 200 ehrenamtliche Helfer für den reibungslosen Ablauf des Zuges und die Sicherheit der Besucher und Teilnehmer.

Dass der Rosenmontagszug in diesem Jahr der einzige Karnevalsumzug in der Klingenstadt bleiben wird, bedauert der Vorsitzende des Festausschusses: "Es ist sehr schade, dass der Burger Zug so eine unglückliche Entwicklung genommen hat." Nun sei es gut denkbar, dass der Rosenmontagszug in der Innenstadt für viele Burger zum Anlaufpunkt werde, "damit sie immerhin einmal im Jahr Karneval in Solingen feiern können."

Sorgen, dass damit auch die Jugendlichen ihr Trinkgelage von Burg in die Innenstadt verlegen könnten, hat der Vorsitzende der Prinzengarde Blau-Gelb Solingen nicht. Junker ist sicher, dass auch der diesjährige Rosenmontagszug problemfrei ablaufen wird.

"Ich hoffe, dass die Freude und Begeisterung der Solinger für den Zug in diesem Jahr genau so groß ist, wie in den Jahren zuvor."

Frage des Tages Seite C 2

(RP/ac)
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