Auszeichnung In Berlin Nachwuchsautor Jason Bartsch zieht Sätze über Planken

Solingen · Wir ziehen dir die worte aus der nase, gemeinsam an einem strang der bohnenranke, jack, schicken sätze über planken, heißt es im Gedicht "Sätze über Planken". Geschrieben hat es Jason Oliver Bartsch. Der Solinger besaß nach eigener Aussage nie ein Poesiealbum. Er habe angefangen zu schreiben, als er schon älter war, so Bartsch. Dabei ist er erst 19 Jahre alt. "Doch meine Liebe für die Literatur kam spät", betrachtet Jason Oliver Barsch, der bereits erste Veröffentlichungen vorzuweisen hat, seinen Weg zum Schreiben.

Wir ziehen dir die worte aus der nase, gemeinsam an einem strang der bohnenranke, jack, schicken sätze über planken, heißt es im Gedicht "Sätze über Planken". Geschrieben hat es Jason Oliver Bartsch. Der Solinger besaß nach eigener Aussage nie ein Poesiealbum. Er habe angefangen zu schreiben, als er schon älter war, so Bartsch. Dabei ist er erst 19 Jahre alt. "Doch meine Liebe für die Literatur kam spät", betrachtet Jason Oliver Barsch, der bereits erste Veröffentlichungen vorzuweisen hat, seinen Weg zum Schreiben.

Nachdem er es zunächst mit Prosa versuchte, entschied der junge Autor sich dann für die Lyrik als zentrale künstlerische Ausdrucksform. Außerdem verfasst er Kurzprosa. Er verehrt Paul Celan ebenso wie die Sprache der Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller. Über Franz Kafka sagt er, dieser sei für ihn "das Fenster zur Literatur" gewesen. Nun ist Jason Oliver Bartsch im Rahmen der Berliner Festspiele beim "Treffen junger Autoren" ausgezeichnet worden.Knapp 1000 junge Autoren aus ganz Deutschland hatten sich beworben. Bartsch gehört zur den 20 von der Jury ausgewählten Preisträgern. Er trug in einer öffentlichen Lesung im Haus der Berliner Festspiele aus seinen Texten vor und hatte die Gelegenheit, an Workshops mit renommierten Autoren teilzunehmen. "Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung", bedankt der Solinger sich. Vor zwei Jahren hatte der ehemalige Schüler des Gymnasiums Schwertstraße bereits den Lyrik-Wettbewerb "postpoetry.2012" gewonnen. Seit Kurzem studiert er Literaturwissenschaften in Bonn und hat sich damit einen lang gehegten Wunsch erfüllt.

Seine Ideen überkommen Barsch "wie ein Schwall der Inspiration". "Schreiben bedeutet für mich keine Arbeit, sondern das Einfangen von Emotionen, was sich für Außenstehende nur schwer beschreiben lässt." Trotzdem hat Jason Oliver Bartsch einen hohen Anspruch an seine Gedichte und konstruiert diese oft kunstvoll. Er ist sehr vielseitig interessiert, schreibt ehrenamtlich für ein Online-Musikmagazin, nimmt an Anthologie-Projekten und Poetry Slams teil und macht Musik. Seine Werke veröffentlicht er stets auf seinem Blog (www.rausausdengedanken.wordpress.com ). "Ich finde, dass Kunst und Literatur überall sein sollen, kostenlos", so Jason Oliver Bartschs Kunstauffassung. Für die Zukunft hat der junge Autor schon Pläne: "Es wäre ideal, wenn ich freischaffend schreiben und Musik machen könnte", wünscht er sich. PIA BERGMEISTER

(pbm)
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