Solingen Musik, Varieté und viele Preisträger

Solingen · Galaabend im Pina-Bausch-Saal war der Höhepunkt der Walder Theatertage.

Etwa 40 Gruppen aus vielen Teilen von NRW waren Ende April nach Solingen gekommen, um Ausschnitte aus ihren Stücken beim Bergischen Theaterwettbewerb zu zeigen. Die Hoffnung auf einen Preis war berechtigt, waren doch neben dem Theaterpreis der Stadt Solingen noch weitere Preise zu vergeben. Die Verleihung nahm dann auch einen großen Teil des Galaabends in Beschlag. Die Besucher im ausverkauften Saal mussten am Samstag aber nicht auf die gewohnten Künstler der Spitzenklasse verzichten. Der Moderator "Schorsch" Schweitzer machte seine Späße nicht nur mit Dagmar Joseph und Peter Wirtz von der Friedrich-Albert-Lange-Gesamtschule, den Organisatoren der Theatertage, er ließ auch Oberbürgermeister Tim Kurzbach nicht ungeschoren.

Das Trio "Muttis Kinder" mischte seinen Gesang mit filigranem Humor, auch die drei Artisten von "Hotel Iocandi" machten ein kleines Theaterstück aus ihrer großartigen Akrobatik. Der eigentliche Star des Abends war aber eine Puppe. Der Berliner Puppenspieler Michael Hatzius hat mit seiner mürrisch-großmäuligen "Echse" eine vollkommen neue Art des Handpuppenspiels erfunden. Hatzius hat viele Formen des Kabaretts und des Varietés in dem Auftritt seiner Echse vereint, Lachsalven lösten im Saal auch seine blitzschnellen Improvisationen aus. Die Echse und ihr Kumpan hatten schnell den Saal erobert.

Bei der Preisverleihung zeigte sich noch einmal die ganze Bandbreite der gebotenen Vorstellungen, der Hauptpreis ging wieder einmal über die Wupper. Den Theaterpreis der Stadt Solingen gewann das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium, Remscheid, für "Die Geschichte einer Jugend". Platz zwei ging an die Friedrich-Albert-Lange-Schule für "E-Motion", auf Platz drei kam das Luisen-Gymnasium, Düsseldorf, mit "Abgründe".

Der Schauspielerpreis der Stadt-Sparkasse Solingen ging an Marlon Demiri vom Düsseldorfer Luisen-Gymnasium für "Abgründe"; den Sonderpreis der Bezirksvertretung Wald gewann die Friedrich-Albert-Lange-Schule für "Inkognito".

Bei den Auszeichnungen für die Grundschulen belegte die Schule am Rosenkamp für "Trau dich" den ersten Platz, die Grundschule Südstraße wurde für "Wir zeigen Gesicht" mit Platz zwei belohnt.

Der Originalitätspreis der Stadtwerke für eine Solinger Gruppe ging an den Merscheider TV für "LebenskünstlerIn". Ausgezeichnet wurde zudem die Hauptschule Central mit dem ersten Preis des Stadtdienstes Integration der Stadt Solingen für das Stück "(U)fern in der Ferne". Den zweiten Rang belegte hier die AWO Aqua gGmbh, Solingen, für "Nicht in meinem Namen".

(wgü)
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