An gut einem halben Dutzend Marktständen haben die Höhscheider Gelegenheit zum Einkauf. Fisch, Obst- und Gemüse und unter anderem auch ein Bäcker sind vor Ort. "Es könnten mehr Kunden sein", wünscht sich der Bezirksbürgermeister, der sich gerade mit Heinz Bähschnitt unterhält. Der Rentner ist aus der Stadtmitte nach Höhscheid zum Wochenmarkt gekommen. "Ich komme öfter nach Höhscheid und gehe gerne auf Wochenmärkte, um zu sehen, ob sie hier ein anderes, spezielleres Angebot als in den Supermärkten haben", erzählt Bähschnitt. "Sonst lohnt es sich nicht", ergänzt der Senior, der bei seinen Wochenmarktbesuchen immerhin schon mal schwarze Tomaten entdeckt hat: "Die schmecken sehr gut", meint Bähschnitt, der sich darüber freut, dass das Café am Denkmol wieder geöffnet hat. Mitten im Gespräch entdeckt Bezirksbürgermeister Axel Birkenbeul auch eine über 80-Jährige, die gerade an einem Stand einkauft. "Die kommt vom Sperlingsweg in Widdert stets zu Fuß hierher", sagt er und begrüßt die rüstige Dame zugleich.

Der Erhalt "unserer Einkaufsmeile vom alten Bahnhof bis zur Erfer Straße", so wie vom Stadtrat und der Bezirksvertretung beschlossen, ist für Axel Birkenbeul ein wichtiges Anliegen. "Das ist der Kern, der entwickelt werden soll", ergänzt der Bezirksbürgermeister, ohne das deswegen kleinere Nahversorgungen im Stadtteil verschwinden. Am heutigen Freitag wird der Bezirksbürgermeister auf dem Burger Wochenmarkt ab 14 Uhr sein, um auch hier mit Bürgern ins Gespräch zu kommen. Das Stadtteilentwicklungskonzept, Schloss Burg zukunftsfähig machen, Hochwasserschutz möglichst schnell realisieren - das sind für Birkenbeul hier die wichtigen Themen. Aber auch der Erhalt des Jugendherbergsstandortes in Burg, über den das Jugendherbergswerk Rheinland wie berichtet am 28. Mai entscheiden wird: "Wir hoffen auf einen Neubau am Talsperrenweg", sagt Birkenbeul.